
Jing Hu
Abgeordnete zum Wiener Gemeinderat und Landtag
Sprecherin für Bäder, Gesundheit und Sport
Bezirkssprecherin Donaustadt

Über mich

Sprecherin für Bäder, Gesundheit und Sport
- 1985 geboren in China, verheiratet, zweifache Mutter
- Pharmaziestudium am University College of London und Sinologie an der Universität Wien
- Seit 2010 Apothekerin in Ottakring
- Seit 2023 Betreiberin eines Coffee-Shop in der Seestadt
- Seit 2024 Geschäftsführerin eines Pharmagroßhandels
- Seit 2025 Abgeordnete zum Wiener Landtag und Gemeinderat
MEINE MOTIVATION
Ich bin nicht in die Politik gegangen, weil ich alle Antworten hatte – sondern weil ich zu oft keine geben konnte. In der Apotheke erlebe ich täglich, wo Menschen Hilfe brauchen, aber an Grenzen stoßen: weil Versorgung fehlt, weil Strukturen kompliziert sind, weil niemand zuständig ist. Diese Erfahrungen haben mich politisiert. Ich kämpfe für ein Wien, in dem Gesundheit kein Zufall ist – sondern ein sicheres Grundrecht. Eine Stadt, die vorsorgt, in Bewegung bleibt und für alle da ist.
Was Jing Hu wichtig ist
Gesundheitsversorgung darf kein Privileg sein
Niemand sollte krank sein müssen, um zu merken, wie schwer der Zugang zu medizinischer Versorgung sein kann. Immer mehr Menschen warten auf Termine bei Kassenärzt:innen, kämpfen mit Barrieren im System oder können sich bestimmte Behandlungen schlicht nicht leisten. Gerade in einer wachsenden Stadt wie Wien darf Gesundheit nicht vom Einkommen, dem Wohnort oder der Sprache abhängig sein.
Ich setze mich dafür ein, dass es in ganz Wien flächendeckend kassenfinanzierte, niedergelassene Angebote gibt – erreichbar, barrierefrei und mehrsprachig. Das bedeutet: mehr Infrastrukturen, bessere Versorgung im niedergelassenen Bereich, moderne Gesundheitszentren in allen Bezirken.
Suchtprävention muss wirksam sein – nicht symbolisch
Wir reden oft über Drogen – aber selten über Lösungen. In meiner Arbeit sehe ich täglich, wie junge Menschen mit psychischer Belastung, Abhängigkeit und Ausgrenzung kämpfen. Prävention darf nicht bei Plakaten enden. Wer wirklich helfen will, muss in Strukturen investieren: in Aufklärung, in Therapie, in Alternativen.
Ich fordere niederschwellige Anlaufstellen für Jugendliche, mehr und bessere Alternativen in der Substitutionstherapie und gezielte Aufklärungsarbeit – in Schulen, Freizeiträumen und digitalen Kanälen. Es braucht einen offenen, nicht-moralisierenden Umgang mit dem Thema.
Wien muss aufhören, wegzusehen. Eine moderne Stadt stellt sich ihren Herausforderungen – auch wenn sie unbequem sind.
Mehr Bewegung, starke Bäder – für ein aktives Wien
Bewegung ist keine Nebensache. Wer sich bewegt, lebt gesünder, ist weniger krank und bleibt länger selbstständig – das gilt für Kinder genauso wie für Senior:innen. Trotzdem verschwinden immer mehr Bewegungsräume, und viele Familien können sich keine Mitgliedschaft in einem Sportverein leisten.
Die Wiener Bäder waren in der letzten Stadtregierung Teil unseres Ressorts – und wir haben wichtige Verbesserungen auf den Weg gebracht. Jetzt geht es darum, das auszubauen: mit modernen Anlagen, längeren Öffnungszeiten, besserer Barrierefreiheit und mehr Angeboten für Kinder und Jugendliche.
Sport und Bewegung sind Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Ich setze mich dafür ein, dass Wien hier mutig weiter geht – mit offenen Räumen, leichterem Zugang und gezielter Förderung.