
Die Leopoldstädter Bezirkspolitik wird transparent!
Hartnäckigkeit zahlt sich aus - nach langen Verhandlungen kommt nun endlich die Bezirkstransparenzreform.
Am 5. Dezember fand die wichtige Budgetsitzung der Bezirksvertretung statt und auch wir NEOS haben dem vorgelegten Voranschlag zugestimmt. Trotz dieser Zustimmung gab es einige kritische Punkte, die wir nicht unbeachtet lassen wollen. Es geht um die langfristige finanzielle Gesundheit unseres Bezirks und die Frage, wie wir heute verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgehen, ohne die Entwicklung unseres Bezirkes zu gefährden.
Ein zentraler Kritikpunkt betrifft die Einnahmenseite des Budgets. Die Darlehensaufnahme wurde um satte 17,5 % erhöht, was zu einer zusätzlichen Verschuldung von rund 2,8 Millionen Euro führt. Diese Entwicklung bringt nicht nur eine höhere Zinsbelastung mit sich, sondern könnte auch die finanzielle Flexibilität des Bezirks in den kommenden Jahren stark einschränken. Es ist fraglich, ob wir uns langfristig auf immer neue Schulden und Zinszahlungen verlassen können, ohne dass unsere Handlungsfähigkeit dadurch eingeschränkt wird.
Bei den Ausgaben gibt es ebenfalls kritische Punkte. Besonders bedenklich finden wir die geplante Kürzung in Bereichen, die direkt das Wohl unserer Kinder und die Qualität der Bildung betreffen. Die Streichung von Mitteln für Spielgeräte und geringwertige Güter in Schulen und Kindergärten ist ein falsches Signal. Langfristig könnten solche Einsparungen die Lern- und Entwicklungsbedingungen für unsere Kinder beeinträchtigen – und das darf nicht passieren. Bildung ist der Schlüssel für die Zukunft und hier dürfen wir nicht sparen. Mit einem Abänderungsantrag konnten wir das dafür vorgesehene Budget um 40 000€ erhöhen.
Auf der anderen Seite sehen wir, dass ein erheblicher Teil des Budgets in Zinszahlungen fließt, insbesondere für Schul- und andere Sanierungsprojekte. Diese langfristigen Zahlungsverpflichtungen binden finanzielle Mittel, die dann nicht mehr für andere notwendige Investitionen zur Verfügung stehen. Es stellt sich die Frage, ob solche Projekte wirklich immer dringend sind oder ob wir hier nicht eine kritischere Priorisierung vornehmen könnten.
Die hohen Ausgaben für die Instandhaltung von Straßen, Gebäuden und Sonderanlagen sind ein weiteres großes Thema im Budget. Hier sollten wir dringend eine gezieltere Planung und Priorisierung vornehmen. Es ist entscheidend, dass wir bei der Instandhaltung auf das Wesentliche fokussieren, damit dringend notwendige Projekte nicht in den Hintergrund geraten, während weniger dringende Maßnahmen weiterhin finanziert werden. Wir schlagen vor, weniger notwendige Projekte zu verschieben oder zurückzustellen, um kurzfristig Einsparungen zu erzielen.
Das prognostizierte Defizit von 4 Millionen Euro zeigt, dass der Bezirk auf eine finanzielle Schieflage zusteuert. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, müssen Einsparungen auf verschiedenen Ebenen vorgenommen werden. Auch wir NEOS haben konkrete Vorschläge eingebracht, wie diese Einsparungen erreicht werden können.
Insgesamt zeigt die Budgetsitzung, dass wir als Bezirk vor großen finanziellen Herausforderungen stehen. Es ist dringend notwendig, dass wir unsere Ausgaben kritisch hinterfragen und nach Möglichkeiten suchen, wie wir unsere Ressourcen sinnvoll einsetzen. Wir NEOS setzen uns weiterhin für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Finanzpolitik ein, die den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht wird, ohne die künftigen Generationen mit einer untragbaren Schuldenlast zu belasten. Wir sind überzeugt, dass eine kluge Priorisierung und gezielte Einsparungen den Bezirk langfristig auf Kurs halten können.
Foto: © Pexels/Carlos Pernalete Tua
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NEOS Leopoldstadt treten mit einem engagierten Team zur Bezirksvertretungswahl an – einer kraftvollen Mischung aus erfahrenen Persönlichkeiten und neuen Stimmen. Gemeinsam stehen sie für die Verbindung von Bewährtem und Innovation, mit dem klaren Ziel, echten Mehrwert für alle Leopoldstädter:innen zu schaffen. Was sie eint ist der Wunsch, unsere schöne Leopoldstadt noch lebenswerter zu machen, allen Bewohner:innen eine starke Stimme zu geben und ihre Anliegen verlässlich zu vertreten.