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Neugestaltung der Praterstraße – die Ergebnisse der Bürger_innenbefragung

Praterstraße soll Flanierstraße mit Grätzltreffpunkten werden.

NEOS Leopoldstadt hat im Vorjahr eine umfassende Bürger_innenbefragung zur Zukunft der Praterstraße durchgeführt. Rund 300 Bürgerinnen und Bürger haben dabei ihre Ideen für die Neugestaltung eingebracht. Im Anschluss daran wurden diese in Expertengesprächen analysiert und können nun präsentiert werden. „Für uns steht die Bürger_innenbeteiligung im Bezirk an oberster Stelle, schließlich wissen diese auch am besten, wie sie ihre Umgebung gerne gestaltet hätten. Dass so viele an unserer Umfrage teilgenommen haben, zeigt auch, wie dringend hier bei der Praterstraße gehandelt werden muss. Es war auch schon höchst an der Zeit, dass die Bezirksvorsteherin hier endlich in die Gänge kommt, schließlich liegt die letzte große Erneuerung 40 Jahre zurück“, erklärt NEOS Leopoldstadt Bezirksrat Christian Moritz.

„Die Nutzungsgewohnheiten der Menschen haben sich über die Jahrzehnte verändert – hier muss auch die Stadtentwicklung mit diesen Veränderungen mitgehen. Es geht um die Neuverteilung des öffentlichen Raums und um die Schaffung von Wohlfühlzonen in der ganzen Stadt. Dabei mitzudenken sind natürlich auch die Verkehrsströme in der Innenstadt, die eher zu- anstatt abnehmen. Die Praterstraße ist eine Hauptverkehrsader, für die auch neue Lösungen diskutiert werden müssen“, so NEOS Wien Verkehrssprecherin Bettina Emmerling.

NEOS fordert deshalb, dass die Praterstraße künftig eine Flanierstraße mit Grätzltreffpunkten werden soll. Sie benötigt neben einer zeitgemäßen optischen Verschönerung auch konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, Maßnahmen für den Ausbau der Radfahrinfrastruktur sowie eine Aufwertung als Geschäftsstraße.

Unattraktive Spots zu Grätzltreffpunkten aufwerten

„Die Praterstraße lädt derzeit kaum zum Verweilen ein, und das soll sich ändern. Deshalb haben wir auch aus den Umfrageergebnissen drei derzeit eher unattraktive Spots herausgegriffen, die wir als neue Grätzltreffpunkte aufwerten möchten. Gerade auch kleinere Grünflächen sind für den Bezirk enorm wichtig und tragen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität bei“, erklärt Bezirksrat Christian Moritz.

Öffnung und Erweiterung des Therese-Krones-Parks am Nestroyplatz:

Vor 15 Jahren wurde der Therese-Krones-Park geschlossen – die Grünfläche ist mit einem Zaun abgesperrt, obwohl die Wiener Stadtgärten ihn nach wie vor pflegen. Offenbar wird Geld in die Erhaltung eines Parks gesteckt, den niemand nutzen darf. Der Park soll künftig für alle geöffnet und auch in seiner Fläche etwas vergrößert werden. Der Bereich des Alliiertenhofs bei der Weintraubengasse würde sich gut für eine verkehrsberuhigte Begegnungszone eignen. Insgesamt braucht es hier am Nestroyplatz eine ganzheitliche Umgestaltung.

Begegnungszone im Bereich Afrikanergasse / Rotensterngasse:

Der Bereich Afrikanergasse/Rotensterngasse hat das Potenzial, künftig grüner und gemütlicher zu werden. Bei der Afrikanergasse soll deshalb eine Begegnungszone geschaffen werden, damit auch der kleine anliegende Platz mit den Schanigärten verschönert werden kann. Mehr Sitzmöglichkeiten und Begrünung würden den Bereich insgesamt einladender machen.

Neugestaltung des Bereichs am Beginn der Praterstraße:

Der Anfang der Praterstraße von der Unteren Donaustraße kommend lädt derzeit alles andere als zum Flanieren ein. Der Grünbereich auf Höhe der Ferdinandstraße soll deshalb eine großzügigere Fläche bekommen und der Verkehrsbereich als Begegnungszone umgestaltet werden. Ein schönes und einladendes Stadtbild ist hier unverzichtbar, damit die Praterstraße auch zu einer Flanierstraße werden kann und künftig als Fußgängerroute etabliert werden kann (s.u.).

Praterstraße als Fußgängerroute vom 1. Bezirk in den Prater

„Wir haben es hier mit einer rund 1 Kilometer langen Strecke zu tun, die eine einfache Verbindung vom 1. Bezirk in den Prater darstellt. Durch eine ansprechende und moderne Umgestaltung soll sie sich als neue Fußgängerroute und schönere Alternative zum U-Bahnweg etablieren“, erklärt Bettina Emmerling.

Die Route wäre nicht nur für die Wiener Bevölkerung, sondern auch für die zahlreichen Tourist_innen spannend. So verbindet die Praterstraße mehrere touristische Sehenswürdigkeiten: von der Schwedenbrücke kommend, passiert man das Arthur Schnitzler Geburtshaus, das Nestroy-Denkmal, das Palais Wenckheim, den Fürstenhof, Nestroyhof und Alliiertenhof, das Palais Rohan, die Johann-Nepomuk-Kirche, die Johann Strauß Wohnung, den Dogenhof und schließlich am Praterstern das Tegetthoff-Denkmal, bevor man in den Grünen Prater und den Wurstelprater gelangt.

Zur besseren Orientierung braucht es dafür ein gutes Beschilderungskonzept, das sowohl die touristischen Attraktionen, als auch die Wegweiser vom Schwedenplatz bis zum Prater beinhaltet.

Eine schön gestaltete Flanierstraße bringt natürlich auch eine Aufwertung für die Unternehmerinnen und Unternehmer vor Ort mit sich. Schon jetzt gibt es auf der Praterstraße einige Branchenschwerpunkte, die auf Fachberatung setzen, z.B. im Bereich Sport und Bewegung (Laufen, Räder, E-Roller) oder Haushalt und Küchenbedarf. Lokale Fachbetriebe und Gastronomie weiter auszubauen, wäre ein weiteres Ziel.

Um ein ungehindertes Queren entlang der Praterstraße und damit Barrierefreiheit zu ermöglichen, sollen zudem Schwellen entfernt sowie Schutzwege errichtet werden.

Verbesserung der Radinfrastruktur

„Der Radweg auf der Praterstraße ist Teil des Wiener Hauptradwegenetzes und entspricht nicht mehr den aktuellen Nutzungsanforderungen. Es ist ganz klar, dass die jetzige Situation mit der Breite von 1,40 Meter pro Fahrtrichtung nicht für das hohe Aufkommen der Radfahrer geeignet ist. Wenn die Stadt Wien wirklich eine Veränderung der Mobilitätsgewohnheiten herbeiführen will, muss es auch eine entsprechende Infrastruktur dafür geben. Wir schlagen deshalb die Schaffung eines Zweirichtungsradweges auf einer Straßenseite vor. Dies würde nicht nur Platz und Sicherheit für die Radfahrer_innen bedeuten, sondern auch insgesamt eine bessere Übersichtlichkeit für die Praterstraße schaffen“, so Verkehrssprecherin Bettina Emmerling.

Zur Prüfung dieser und anderer möglicher Varianten für die Verbesserung der Radinfrastruktur auf der Praterstraße fordert NEOS dringend einen runden Tisch. Dabei sollen die Vertreter_innen der Fraktionen im Bezirk, die Mobilitätsagentur, die MA 46 und MA 18 sowie Vertreter_innen der Radlobby und Leopoldstädter Bevölkerung über Vor- und Nachteile unterschiedlicher Lösungen diskutieren.

 

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