Am kommenden Donnerstag, den 27.9.2018, wird Thomas Weber als neuer Abgeordneter im Wiener Gemeinderat angelobt. Thomas Weber, 51, war von 2015 bis September 2018 als NEOS Wien Landesgeschäftsführer tätig und hatte dort die operative Verantwortung für die Organisation sowie den Organisationsaufbau übrig. Vor seinem Engagement bei NEOS arbeitete Weber als Information Officer in einem großen IT-Unternehmen.
„Der unendliche Stillstand in Österreichs hat mich angetrieben, mich in der Politik zu engagieren. Wie viele andere habe ich damals gesagt: Ich möchte anpacken, weil da nichts mehr weitergeht und keine Zukunftsperspektiven mehr entwickelt werden. Das war mein Start bei NEOS im Jahr 2013. Das Eintreten für Grund- und Freiheitsrechte und die Rechtsstaatlichkeit – das eingebettet in ein starkes Europa – sind meine politischen Grundüberzeugungen. Mir ist an der Politik wichtig, dass sie zuhört – das halte ich für eine der primären Aufgaben“, erklärt Thomas Weber.
Als Abgeordneter wird er für die Themen Petitionen & Bürger_innenbeteiligung, Wohnen, LGBTIQ*, Europa & Internationales sowie für Kultur zuständig sein.
Erste Schwerpunkte im Bereich Kultur:
Mit dem Zuhören wird Thomas Weber auch bei seinem Herzensthema der Kultur beginnen. Bis Ende des Jahres stehen Besuche bei den Wiener Kulturinstitutionen sowie den Interessensgemeinschaften der Kulturszene im Fokus. „Ich freue mich auf diesen intensiven Austausch, der mit Sicherheit viele Themen für meine weitere kulturpolitische Arbeit ergeben wird.“
- Förderung des kulturpolitischen Diskurses:
Der kulturpolitische Diskurs in dieser Stadt soll gestärkt werden. „Das ist mir ein besonderes Anliegen, denn Kulturpolitik ist viel mehr als das Absegnen von Kulturförderungen.“
Ein erster Schritt wäre hier anlässlich des bevorstehenden Voranschlags im November und des Rechnungsabschlusses im Juni eine offene Diskussion über das Kulturbudget.
- Ausbau der Infrastruktur für junge Künstlerinnen und Künstler:
In Wien werden zahlreiche Künstler_innen in Top-Qualität ausgebildet – viele von ihnen wandern aber nach ihrer Ausbildung wieder ab, weil die Stadt ihnen keine Perspektiven bietet. Es fehlt vor allem an räumlicher Infrastruktur, wie allgemeiner Kulturräume sowie Atelier- und Proberäumen. „Es braucht langfristige Lösungen, die sich dieser Herausforderung stellen. In Stadtentwicklungsgebieten beispielsweise sollen diese Räume künftig mitgedacht werden. Ebenso sollen in leeren Erdgeschoss-Zonen Zwischennutzungsmodelle entwickelt werden.