Eine der am häufigsten genannten Vorschläge war, die beiden Flaktürme als Mahnmal beziehungsweise Denkmal mit historischem Bezug und entsprechender Informationsbereitstellung zu etablieren. In einem ersten Gespräch mit dem Wirtschaftsministerium und der ihm zugehörigen Burghauptmannschaft konnten wir Interesse feststellen und die Bereitschaft gemeinsam an der Umsetzung zu arbeiten. Auch mit dem Interdisziplinären Forschungszentrum Architektur und Geschichte (iFAG) haben wir uns bereits in Verbindung gesetzt, um einen möglichen Textvorschlag zu erarbeiten.
Nachdem wir gemerkt haben, wie groß die Zustimmung zu dem Projekt ist, haben wir in der Bezirksvertretungssitzung einen Antrag eingebracht, der mit großer Mehrheit angenommen und an die Burghauptmannschaft weitergeleitet wurde.
Hunderte Zwangsarbeiter aus allen Teilen Europas und der Sowjetunion waren für die Errichtung der Türme im Einsatz - eine Tatsache, die der Öffentlichkeit bislang wenig bekannt ist. Aus diesem Grund ist uns die Umsetzung ein besonders großes Anliegen. Mit der Gedenktafel wollen wir nicht nur darauf hinweisen, sondern Überlebenden und Angehörigen eine Gedenkstätte geben, an die sie zurückkehren können. Außerdem sollen in den Türmen sichergestellte Fundstücke und Dokumente der interessierten Öffentlichkeit im Rahmen einer permanenten Ausstellung zugänglich gemacht werden.