Kurzfristige Lösung für U1-Sperre
Die Linie U1 verkehrt derzeit nur zwischen den Stationen Oberlaa und Reumannplatz sowie zwischen Schwedenplatz und Leopoldau. Die Stationen Keplerplatz bis Stephansplatz können nicht eingehalten werden.
Hietzing ist ein lebenswerter Bezirk – und soll dies auch nach 2020+ bleiben – für alle, die hier leben und arbeiten. Ein funktionierender Verkehr ist hierfür ein wesentlicher Bestandteil, aber anstatt ein Gesamtverkehrskonzept mit einer Prioritätenliste für Hietzing zu erarbeiten, werden immer wieder Einzelmaßnahmen medial lanciert. Jüngstes Beispiel ist die neuerliche Debatte über die U4-Verlängerung nach Auhof.
Die U4 führt entlang von Hietzings Außengrenze in die Stadt und ist für Hietzing ein wesentliches öffentliches Verkehrsmittel. Für das Mobilitätsverhalten der Hietzinger ist es aber unwesentlich, ob die U4 nun in Hütteldorf oder Auhof beginnt.
Auch die Auswirkungen einer U4-Verlängerung auf die KFZ-Verkehrsbelastung in Hietzing darf nicht überbewertet werden, denn um ein Umsteigen vom KFZ auf öffentlichen Verkehr attraktiv und nachhaltig zu gestalten, sollte dies möglichst nah am Wohnort erfolgen. Auhof, bzw. Purkersdorf sind jedoch nicht Quelle großer Verkehrsströme – diese bauen sich weiter entfernt von Wien auf. Die S-Bahn, die schon heute parallel zur U-Bahn fährt und Auhof und Purkersdorf bedient, dringt jedoch bis in die Quellregionen des Pendlerverkehrs vor und kann bei entsprechender Attraktivierung ein vermehrtes Umsteigen auf den ÖV ermöglichen.
Derzeit gibt es mit der S50 (aus Rekawinkel Richtung Westbahnhof) und der S80 (ab Unterpurkersdorf über Meidling Richtung Stadlau) zwei S-Bahnlinien, die um einen Bruchteil der Kosten eines U-Bahn Baus nicht nur tiefer nach Niederösterreich, sondern auch mit wesentlich dichterer Taktung geführt werden könnten.
In Ergänzung dazu sind aber auch andere wesentliche Maßnahmen – wie die Bezirksgestaltung, die Führung des natürlich weiterhin existierenden PKW-Verkehrs innerhalb des Bezirks, der Ausbau der Radinfrastruktur etc. – zu planen und umzusetzen.
Diese Themen sind umfassend zu analysieren – durch Experten und durch uns Hietzinger!
Wir von NEOS Hietzing fordern daher dringend den Startschuss für ein umfassendes Verkehrskonzeptund fordern die Bezirksvorstehung auf, einen solchen Prozess umgehend parteiübergreifend zu starten!
Denn nur, wenn wir parteiübergreifend gleiche Ziele verfolgen und uns auch externer Beratung nicht verschließen, haben wir Chancen in einem Rot-Grünen Wien und einem Blau-Schwarzem Bund etwas zu erreichen und nicht von parteipolitisch getriebenen Geplänkel ausgebremst zu werden!
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