Seit Jahren sind die Roadrunner in Döbling ein Thema. Sei es am Kahlenberg, auf der Heiligenstädter Straße oder am Döblinger Gürtel, immer wieder kamen sie auf die Tagesordnung der Bezirkspolitik. Seit Monaten finden sie sich auch regelmäßig in der Klabundgasse zusammen. Sie parken bis in die Morgenstunden dort, machen Lärm, hinterlassen ihren Müll auf der Straße und verrichten ihre Geschäfte vor den Garagentoren bzw. am Kinderspielplatz. Die Anrainer:innen können oft nicht einmal schlafen. Bei einer NEOS-Begehung vor Ort erzählte ein Anrainer, dass er abends sogar mehrere Mietwägen dorthin parkt - mit großem Abstand zueinander - damit weniger Platz für die Roadrunner bliebe. Absurde Maßnahmen, die anscheinend notwendig waren, da sich die Bezirksvorstehung nicht um das Problem kümmerte.
Im April stellten wir einen Antrag in der Bezirksvertretungssitzung, dass eine Verkehrskommission einberufen werden soll, deren Mitglieder gemeinsam mit den wichtigen Akteuren, wie Polizei und Magistraten, besprechen sollen, welche Maßnahmen möglich seien. Wir brachten auch spezifische Ideen der Anrainer:innen ein: die Schrägparker in der Püchlgasse zu Längsparkern zu machen und die Längsparker auf der gegenüberliegenden Seite auf die Straße zu schieben. So würde auch der Gehsteig verbreitert werden, wovon auch Fußgänger:innen profitieren würden. Außerdem wollen wir prüfen, ob sich die Parkspur in eine Grünfläche verwandeln lässt. Alles wurde wieder einmal der Verkehrskommission zugewiesen.
Die Verkehrskommission wurde schließlich auch einberufen, aber es kam zu keinem nennenswerten Ergebnis - abgesehen von Wortmeldungen, dass wir keine Parkplätze entfernen sollen, da damit das "Fußballstadion sterben würde". An die Anrainer:innen wurde also wieder nicht gedacht.