Das Oktoberfest hat im zweiten Bezirk seinen Ausgang genommen und sich zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt. Zudem schafft es Arbeitsplätze und ist ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor. Allerdings ist unserer Ansicht nach die Kaiserwiese als Standort mittlerweile zu klein geworden und bietet nicht genügend Platz für den Besucheransturm. Selbstverständlich soll die Veranstaltung im 2. Bezirk bleiben, jedoch braucht es einen Standort, der eine befestigte Freifläche und die notwendige Infrastruktur wie Toilettenanlagen, Stromversorgung, Platz für Kulinarik, etc. bieten kann.
Kaiserwiese als Eventzone umstritten
Seit vielen Jahren gibt es Konflikte um mehrtägige Veranstaltungen auf der Kaiserwiese, die gleich neben dem Wurstelprater liegt. Pandemiebedingt gab es in den letzten beiden Jahren keine Großveranstaltungen. Nur eine kleine Bühne während des Wiener Kultursommers wurde bespielt. Nun geht es also wieder voll los mit großen Festzelten, einem umfangreichen Musikprogramm und vielen Gästen aus dem In- und Ausland. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten sind Konflikte somit vorprogrammiert.
Ombudsstelle kommt
Wir haben uns daher im Vorfeld mit dem Veranstalter getroffen und ihm unsere mehrjährigen Erfahrungen in puncto Lärm- und Müllbelastung mitgeteilt, da die Bezirksvertretung ja immer als erste Anlaufstelle bei Bürger_innenbeschwerden und Anliegen fungiert. Wir haben auf die Notwendigkeit hingewiesen die Bürger_innen zeitgerecht über die neue Veranstaltung zu informieren und kritische Stimmen einzubinden. Zudem haben wir vorgeschlagen eine eigene Service- bzw. Ombudsstelle einzurichten, wo sich Bürger_innen mit Fragen und Beschwerden hinwenden können. Wir freuen uns, dass der Veranstalter sich von Anfang an kooperativ gezeigt hat und diese Stelle nun tatsächlich eingerichtet wird!
Foto: © Unsplash/louishansel