Mit offenen Augen durch den Bezirk: Unter diesem Motto stand der von Thomas Weber geführte Street-Art-Walk, der für die Teilnehmer_innen viel Neues und Erstaunliches zutage brachte. Groß ist die Bandbreite an unterschiedlichsten Kunstwerken entlang der Fassaden im 15. Bezirk.
Bei herrlichem Wetter bahnten sich die Teilnehmer_innen den Weg von der Reindorfgasse über den Schwendermarkt bis zum Westbahnhof. Vielfältige Formen von Streetart-Kunstwerken, entweder gemalt, gesprayt oder als Mosaik an der Hausfassade angebracht, luden zur genaueren Betrachtung ein.
Thomas Weber strich hier auch die historische und soziologische Komponente von Street-Art heraus: Einerseits setzt die Stadt Wien auf vielen Gemeindebauten bewusst Fassadenkunst ein, um Kunst im öffentlichen Raum zu etablieren. Andererseits macht gerade der niederschwellige Zugang zu Kunst den besonderen Reiz von Street-Art aus.
In der Felberstraße konnten ganz besondere Kunstwerke in Augenschein genommen werden: Bilder an einer Betonmauer, die um die Dimension einer Augmented Reality (die richtige App vorausgesetzt) erweitert wurden und so den Betrachter_innen ihre Geschichten offenbaren.
Zu guter Letzt endete die Tour dann am Westbahnhof: An der Fassade des Parkhauses wird mit einem imposanten Kunstwerk dem vielfältigen Schaffen jüdischer Architekt_innen und Baumeister_innen in Wien gedacht, das somit eine berührende Hommage an das jüdische Wien darstellt.
Der Street-Art-Walk mit Thomas Weber hat auf eindrucksvolle Art gezeigt, wie facettenreich der öffentliche Raum in Wien gestaltet werden kann. Es gilt also: Augen auf und die eigene Stadt im Alltag erkunden, anstatt diese Kunstwerke nur auf Städtetrips zu bewundern!
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