„Es ist schon erstaunlich, wie Sonja Wehsely, die 10 Jahre lang Gesundheitsstadträtin war, sämtliche Verantwortung für das KH Nord-Desaster von sich weist“, resümiert NEOS Wien Klubchef Christoph Wiederkehr die Zeugenaussage Wehselys vor der Untersuchungskommission. „Wir können ganz genau belegen, wann die damalige Stadträtin über die Kostenexplosion und die drohende Bauverzögerung informiert war – dennoch hat sie Monate später im Gemeinderat und gegenüber Medien behauptet, alles sei in Ordnung.“
Wiederkehr kritisiert auch Wehselys Umgang mit den zahlreichen Warnungen, die eingegangen sind: „Immer nur zu sagen, sie habe den Verantwortlichen vertraut und es damals nicht besser gewusst, ist eine Verteidigungsstrategie – glaubwürdig ist das aber nicht. Wenn man die bisherigen Zeugenaussagen nimmt, gibt es ein klares Bild, dass sämtliche Informationen im Stadtratsbüro zusammengelaufen sind und dort die wesentlichen Entscheidungen getroffen wurden. 500 Millionen Euro Schaden für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler lassen sich nicht einfach vom Tisch wischen“, schließt Wiederkehr.