In Wien plant Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr mit dem Doppelbudget 2024/2025 Rekordinvestitionen im Bereich der Elementpädagogik. Mit rund 1 Milliarde für 2024 und rund 1,23 Milliarden für 2025 investiert die Stadt Wien mehr als 1 % des BIP in elementare Bildungseinrichtungen.
Des weiteren wurde vergangenes Jahr der „Dialog Elementarpädagogik“ genutzt, um die prekäre Personalsituation in den Wiener Kindergärten in Angriff zu nehmen. Gemeinsam mit städtischen und privaten Trägerorganisationen und unter Einbeziehung der Pädagoginnen und Pädagogen wurden Vorschläge zum Thema Recruiting, Entlastung und Vernetzung erarbeitet, die sich bereits in Umsetzung befinden. Dazu zählen:
- finanzielle Unterstützung privater Träger zur Sicherung des Platzangebotes
- Aufstockung von Assistent:innenstunden in Familiengruppen und Kleinkindgruppen
- Inklusionsoffensive
- Aufstockung der Sprachförderkräfte ab Herbst 2024
- Baustart Bafep21
Natürlich lässt sich der Personalmangel nicht von heute auf morgen lösen. In Wien haben wir aber bereits konkrete Entlastungsschritte gesetzt, um einerseits die Arbeit in den Kindergärten zu verbessern und andererseits den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Obwohl wir erst am Anfang unserer Maßnahmen stehen, machen sich die Verbesserungen bereits bemerkbar.
Nun muss die Bundesregierung nachziehen und ein bundeseinheitliches Rahmengesetz auf den Weg bringen, welches das Thema genauso ernst nimmt wie Wien: kleinere Gruppengrößen und mehr Assistenzstunden müssen für ganz Österreich möglich sein. Die Elementarpädagog:innen begleiten die Kinder auf den ersten Schritten ihres Bildungsweges und tragen damit entscheidend zu deren Entwicklung bei. Für diese verantwortungsvolle Aufgabe verdienen sie nicht nur Anerkennung, sondern auch unsere vollste Unterstützung.