
Mit Zuversicht in die Zukunft – Bildung stärken, Politik neu denken
Am 27. April 2025 haben die Währinger:innen eine neue Bezirksvertretung gewählt – und NEOS Währing ist gestärkt daraus hervorgegangen.
Die Wirtschaftskammer hat eine wichtige Rolle in der heimischen Wirtschaft, steht aber aufgrund ihrer Komplexität, den daraus resultierenden Kosten und einer mangelhaften Serviceorientierung immer wieder stark in der Kritik. Besonders die Zwangsmitgliedschaft und bürokratische Hürden stellen für viele Unternehmer:innen eine Belastung dar. UNOS setzen sich daher konsequent für eine grundlegende Reform ein: Sie fordern mehr Transparenz in den Strukturen der Wirtschaftskammer, die Abschaffung der Zwangsmitgliedschaft und eine Entbürokratisierung, etwa durch eine vereinfachte Gewerbeordnung, um den Unternehmer:innen mehr Freiraum einzuräumen und administrative Lasten zu reduzieren.
601.889 wahlberechtigte Mitglieder waren von 10. bis 13. März 2025 aufgerufen, in den Urwahlen auf Landesebene, ihre Vertreter:innen in den Fachgruppenausschüssen und für die Fachvertretungen zu wählen. Insgesamt wurden 774.249 Wahlrechte ausgeübt und 204.996 Stimmen abgegeben, was einer Wahlbeteiligung von 26,5 Prozent entspricht. Im Vergleich zu den Wahlen 2020 ist das eine Rückgang von 7,2 Prozentpunkten. Trotz sinkender Wahlbeteiligung konnten UNOS einen beeindruckenden Erfolg verbuchen: Mit 5,3 Prozent nach Stimmen und 222 Mandaten, darunter 72 Mandate in Wien, konnten UNOS ihre Position bundesweit mehr als verdoppeln und ein deutliches Zeichen für Veränderung setzen.
Wien ist ein wirtschaftliches Zentrum mit starkem Fokus auf Dienstleistung: Mit einem überwältigenden Anteil von über 85% an der Wertschöpfung ist die Stadt vor allem im Dienstleistungssektor stark vertreten. Doch auch der industrielle und gewerbliche Sektor hat mit fast 14% einen beachtlichen Anteil. Rund 90% der Unternehmen weisen eine kleinbetriebliche Struktur auf und beschäftigen weniger als zehn Mitarbeiter:innen.
Auch bei Neugründungen ist Wien Spitzenreiter: Im Jahr 2023 wurden in Wien 9.438 Unternehmen gegründet, was fast ein Viertel aller Neugründungen in Österreich ausmacht. Davon machen Einzelunternehmen mit einer Zahl von 7.200 Neugründungen den größten Teil aus.
Die Leopoldstadt ist ein wirtschaftliches Zentrum, in dem rund 89.098 Arbeitnehmer:innen in 9.792 Arbeitsstätten beschäftigt sind (Stand: 31.10.2022).
Auch Leopoldstädter:innen haben im Rahmen der WKO Wahl 2025 kandidiert - wir haben mit Simon Becke zur vergangenen Wahl gesprochen:
1. Was waren deiner Meinung nach die wichtigsten Gründe für den Erfolg der UNOS bei dieser Wahl?
Der Erfolg von UNOS zeigt, dass immer mehr Unternehmer:innen eine transparente, effiziente und zukunftsorientierte Wirtschaftskammer fordern. Unser konsequentes Eintreten für faire Kammerbeiträge, eine Entlastung der Selbstständigen und weniger Bürokratie hat viele überzeugt. Zudem haben wir mit klaren Reformvorschlägen vor allem jene Unternehmer:innen erreichen können, die sich in den vergangenen Jahren von der Kammer im Stich gelassen gefühlt haben oder das Gefühl hatten, dass sich die Beiträge ihres Unternehmens nicht ausreichend für die Leistungen der Kammer lohnen.
2. Die Wahlbeteiligung ist gesunken. Wie könnte man Unternehmer:innen dazu motivieren, ihr Wahlrecht zu nutzen?
Viele Unternehmer:innen sehen die Wirtschaftskammer als veraltetes System, das wenig mit ihrem Alltag zu tun hat. Um mehr zur Wahl zu motivieren, müssen wir zeigen, dass ihre Stimme einen echten Einfluss hat. Mehr Transparenz über die Kammergelder, direkter Dialog mit den Mitgliedern und niedrigschwellige digitale Wahlmöglichkeiten könnten helfen. Für viele ist auch das Wahlsystem nicht verständlich, was sich in der hohen Anzahl ungültiger Stimmen zeigt.
Zudem braucht es eine verständliche Kommunikation darüber, wie die Kammer ihre Interessen vertritt und was sich durch ihre Wahl ändern kann.
3. Wie siehst du die Rolle der UNOS in den nächsten fünf Jahren nach diesem Wahlergebnis?
Nach diesem Wahlergebnis ist klar: UNOS sind die Reformkraft in der Wirtschaftskammer. In den nächsten fünf Jahren werden wir weiter Druck auf Veränderungen machen, unnötige Zwangsbeiträge hinterfragen und für eine effizientere Kammer eintreten. Gleichzeitig wollen wir Unternehmer:innen besser vernetzen, ihre Anliegen stärker sichtbar machen und dafür sorgen, dass die Kammer endlich ein echtes Service für Selbstständige wird – statt einer teuren Pflichtmitgliedschaft ohne Mehrwert.
Quellen:
Wahlergebnisse: Die österreichische Wirtschaft hat gewählt - WKO
Zahlen zu Sektoren & Unternehmensgründungen: Wien in Zahlen – Wirtschaftstandort 2024
Zahl zu Beschäftigten: Ein Blick auf die Gemeinde - Wien-Leopoldstadt
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