Bereits am 21.04.2016 haben wir als NEOS einen Antrag für eine barrierefreie Überquerung der Linken Wienzeile eingebracht. Dieser Antrag erhielt volle Zustimmung in der Bezirksvertretung und wurde für die Beratung der Verkehrskommission zugewiesen. So weit, so korrekt.
In der Verkehrskommission am 12.05 wurde der Antrag auch diskutiert – man war sich erneut einig, dass der Übergang kommen soll. Dieser sei sogar schon im Zusammenhang mit den Bauarbeiten des (umstrittenen) Baus auf den Komet-Gründen, gemeinsam mit einem Radweg, geplant.
Mit den Erkenntnissen aus der Kommission ergaben sich einige Fragen, welche sich in einer NEOS Anfrage an den Bezirksvorsteher am 09.06.2016 wiederfanden – und die Beantwortung überraschte: Der Fußgängerübergang hängt, entgegen der Aussagen des Vorsitzenden des Verkehrsausschusses (SPÖ), nicht mit den Komet-Gründen zusammen. Der Umbau soll aber dennoch 2017 durch die MA 28 erfolgen.
Eine Schließung der derzeitig bestehenden Unterführung ist laut Anfragebeantwortung dann aus wirtschaftlichen Gründen sinnvoll. In einer Bezirksvertretungssitzung berichtete der Bezirksvorsteher wiederum, dass die Zukunft der Unterführung derzeit noch ungewiss sei.
Über zwei Jahre später: Eine barrierefreie Überquerung ist nicht in Sicht. In einem Bericht der Bezirkszeitung beschreibtBezirksvorsteher Zatlokal (SPÖ) die Situation als „Eine Zumutung!“. Stimmt. Der MA 28 fehle das Geld für das für 2017 geplante Projekt.
Nun gut. Derzeit hat man nur eine „nicht barrierefreie und andererseits sehr finstere und unfreundliche“ Unterführung. Diese ist in der Tat ein in die Jahre gekommenes Schreckgespenst.
Daher haben wir als NEOS einen Antrag gestellt, dass die Unterführung zumindest für Künstler_innen freigegeben wird – als sogenannte „Wiener Wand“. Die erst kürzlich für Sprayer_innen freigegebene Wand am Schwendermarkt zeugt vom Mehrwert ohne großen Aufwand.
Die Unterführung wird aufgewertet und Künstler_innen haben eine begehrte Wand mehr – so zumindest in der Theorie.