Bei einem 2-stündigen WALK widmeten wir uns den neu gestalteten Straßenräumen im Goldenen Quartier und den „Altbeständen“ rund um den Judenplatz. Konkret ins Auge gestochen sind uns gemeinsam mit dem ÖZIV (Bundesverband für Menschen mit Behinderung) dabei beispielsweise die eingeschränkte Berollbarkeit der Bodenbeläge, insbesondere des Kopfsteinpflasters. Hiermit haben nicht nur Menschen im Rollstuhl zu kämpfen, sondern auch ältere Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind oder Eltern mit Kinderwägen. Außerdem sind zahlreiche Geschäfte und Lokale nur über Stiegen zu erreichen.
Eine weitere Herausforderung in der Inneren Stadt sind fehlende und vor allem unzureichend ausgeschilderte barrierefreie öffentliche WC-Anlagen. Denn die historischen Toiletten am Graben oder am Hof sind nur über Stiegen zu erreichen und damit nicht barrierefrei. Ein simpler Lösungsansatz hierfür wären zusätzliche Wegweiser und Rollstuhlpiktogramme, welche zur nächsten barrierefreien Toilette führen.
Von dieser zusätzlichen Beschilderung profitieren nicht nur Menschen im Rollstuhl, sondern auch Schwangere, Eltern mit Kinderwagen, Bewohner:innen mit Gipsfuß oder ältere Personen, die auf eine barrierefreie Toilette angewiesen sind.