Wir haben nach der Reform der Untersuchungskommission, die bei der Causa Wien Energie erstmals zum Einsatz gekommen ist, gemerkt, dass weitere Transparenzschritte notwendig sind, um die Politik in Wien sichtbarer zu gestalten.
Wir haben nach Abschluss der Untersuchungskommission eine 6-Punkte-Reform für mehr Transparenz rausverhandelt und präsentiert, unter anderem durch die Entwicklung eines Public Corporate Governance Kodex, oder der Stärkung des Beteiligungsmanagements oder eben auch die Präzisierung des Interpellationsrecht. Mit der Präzisierung ermöglichen wir allen Mitgliedern des Gemeinderates und Landtages, gezielte Fragen an die Führung der Verwaltung und Stadt zu stellen. Dies fördert nicht nur die politische Kontrolle, sondern auch die Nachvollziehbarkeit des Handelns und das wieder soll das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik stärken.
Das Interpellationsrecht, ist das Fragerecht im Gemeinderat und Landtag. Dabei haben Gemeinderatsmitglieder und Landtagsabgeordnete die Möglichkeit entweder eine schriftliche Anfrage zu stellen, welche innerhalb von zwei Monaten beantwortet werden muss, oder eine mündliche Frage zu stellen, welche noch während der Sitzung beantwortet werden muss.
Nun wird das Interpellationsrecht jedoch ausgeweitet. Durch die Präzisierung des Interpellationsrechts, ist es Mitgliedern des Wiener Gemeinderates und Landtages ab jetzt möglich, gezielte Fragen zu ausgegliederten Unternehmen, an den/die Bürgermeister:in und amtsführenden Stadträt:innen bzw. Landeshauptmann/frau und den zuständigen Landesrät:innen, zu stellen.