Die Kompetenzen der Bezirksvertretung lassen nur wenig Spielraum im Bereich der LGBTIQ*-Politik. Dennoch ist es bisher gelungen, vor allem im öffentlichen Raum und da ganz besonders während des Pride Month, für Sichtbarkeit zu sorgen und damit auf die Thematik aufmerksam zu machen.
So wird seit 2016 auf dem Amtshaus (zunächst in der Gatterburggasse, jetzt in der Pfarrwiesengasse) eine Regenbogenfahne gehisst, welche den gesamten Juni als weithin sichtbares Zeichen hängen bleibt. Ein deutlich permanenteres Signal ist der seit Mai 2021 an der Kreuzung Billrothstraße/Gymnasiumstraße befindliche Regenbogen-Schutzweg. Dieser wurde von NEOS, SPÖ und Grünen beantragt und ist Teil eines mittlerweile umfangreichen Netzes an bunten Zebrastreifen in ganz Wien. Nach der raschen Umsetzung des ersten Schutzweges soll Döbling in naher Zukunft weiteren erhalten. Die Suche nach einem Standort läuft bereits.
Resolutionsantrag Blutspende
Ein besonderer Erfolg, der Döbling als weltoffenen Bezirk festigt, war der Resolutionsantrag zur diskriminierungsfreien Blutspende im April 2021. Denn leider ist es homo- und bisexuellen Männern bis heute faktisch nicht erlaubt, gleichberechtigt an der Blutspende teilzunehmen. Dies könnt sehr leicht auf Bundesebene geändert werden – doch seit Jahren tut sich nichts.
Umso erfreulicher war es, als ein von uns NEOS Döbling initiierter Resolutionsantrag, der sich dafür aussprach, schnellstmöglich eine entsprechende Gesetzesänderung umzusetzen, von allen im Döblinger Bezirksparlament vertretenen Parteien unterstützt wurde. Er konnte als Allparteien-Antrag eingebracht werden und zeigte einmal mehr, dass sich Döbling als weltoffener und toleranter Bezirk präsentieren möchte.