Wie man auf „Wien Geschichte Wiki“ im Detail nachlesen kann, war es Joseph II., welcher 1779 das K.K. Taubstummen Institut gründete. 1808 wurde es dann auf der Wieden nahe dem Theresianum angesiedelt, wo es für mehr als hundert Jahre blieb. Das in Bundesinstitut für Gehörlosenbildung umbenannte Institut ist heute in der Maygasse 25 ansässig.
Wir empfehlen außerdem das Video von Klaus Patzak vom Österreichischen Archiv der Gehörlosen Geschichte zur Erläuterung der historischen Ereignisse rund um das Institut.
Aufarbeitung
Das Anbringen einer Zusatztafel war uns ein großes Anliegen, da der Begriff „taubstumm“ veraltet und irreführend ist. Gehörlose Menschen sind nicht stumm und ÖGS* ist eine anerkannte Sprache! Wir haben bewusst eine Erörterungstafel gefordert, da eine Umbenennung nicht den entsprechenden Denkanstoß zu einer inklusiven Selbstreflexion ausgelöst hätte. Schlussendlich handelte es sich 1779 beim „Taubstummeninstitut“ um eine ursprünglich gute Initiative. Diese Geschichte prägt unsere Gegenwart und muss kontextualisiert werden.
*Mehr Informationen zur Österreichischen Gebärdensprache, und wo Du sie erlernen kannst, findest du hier.
Rezeption