Schon im Jahr 1966 konnte man am Liesingbach aus der Quelle Schwefelwasser entnehmen. Für mich als Schülerin, die wir sogar einen Ausflug mit der Schule dorthin machten, war die Gegend total unbekannt und nur mit zweimaligem Umsteigen mit der Straßenbahn mühsam zu erreichen. Die Per Albin Hanson Siedlung Ost war gerade im Entstehen und die Umgebung noch ziemlich ländlich und wenig verbaut. Die Landwirtschaft und der Weinbau waren vorherrschend.
Mit der Errichtung der Therme Wien wurde das Gebiet über die Bezirksgrenzen bekannt und auch als Wohngebiet interessant, besonders seit der Verlängerung der U1 direkt zur Therme. Die frei gewordenen Flächen der ehemaligen Kuranstalt sollen jetzt wieder verbaut werden, was zu vielen Diskussionen mit der langjährig dort wohnenden Bevölkerung von Oberlaa geführt hat. Die kommenden Pläne versuchen der notwendigen Schaffung von Wohnraum in einem öffentlich gut erschlossenen Gebiet und den Vorstellungen der dortigen Bevölkerung gerecht zu werden.
Die zukünftigen Mieterinnen und Mieter werden die Wohnqualität direkt am Kurpark und an der U1 zu schätzen wissen. Sie sollen aber auch erfahren, welche Geschichte zu diesem Gebiet gehört. Dazu muss diese auch sichtbar gemacht werden. Das muss im Bauträgerwettbewerb für die Verbauung auch mitgedacht werden.
Ich freuen mich über Beiträge zu diesem Thema, gerne gleich an christine.hahn@neos.eu