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Gewalt an Schulen. Wir handeln!

Wir sehen ganz konkret, dass es an Wiener Schulen teilweise Probleme mit Wertehaltungen und Herabwürdigungen gibt. Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr hat daher bereits viele Maßnahmen in Wien umgesetzt – aber jetzt legen wir noch einmal nach.

Wir schauen nicht weg.

Wir sehen ganz konkret, dass es an Wiener Schulen Probleme mit Wertehaltungen und Herabwürdigungen gibt. Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr hat daher bereits viele Maßnahmen umgesetzt – aber jetzt legen wir noch einmal nach. Dennoch ist auch klar, dass wir diese Probleme nicht allein in Wien lösen können, sondern einen nationalen Schulterschluss brauchen.

Mit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel sind kulturelle Konflikte endgültig in Wien und Österreich an den Tag getreten – so auch in Wiener Klassenzimmern. Es gibt Probleme mit Wertehaltungen und Herabwürdigungen an Wiener Schulen. Das ist bekannt, weil wir genau hinschauen und auch gut mit der Polizei zusammenarbeiten, um Zahlen und Daten erheben zu können. Schüler:innen, Eltern und Pädagog:innen haben sich Klarheit darüber verdient, wie die Situation an Wiens Schulen ist.

Übersicht der Suspendierungen an Wiener Schulen

Die Zahlen zum Vorkommen von Gewalt an Schulen und Suspendierungen wurden bisher im Rahmen des „Runden Tisches zu Gewalt an Wiener Schulen“ der Bildungsdirektion für Wien mit allen beteiligten Stakeholdern geteilt. Künftig werden diese auch öffentlich kommuniziert.

  • Gesamtzahl der Suspendierungen Schuljahr 2018/19: 334
  • Gesamtzahl der Suspendierungen Schuljahr 2019/20: 218 (Pandemie, Schulschließungen)
  • Gesamtzahl der Suspendierungen 2021/22: 494
  • Gesamtzahl der Suspendierungen im Schuljahr 2022/23: 814

Wir handeln.

Wenn Pädagog:innen oder Schüler:innen Angst in der eigenen Schule haben, dann ist Wegschauen verboten – und genau hinschauen geboten! 

Daher gibt es bereits jetzt in Wien umfassende Reformen:

  • Runder Tisch zu Gewalt an Wiener Schulen
  • Erfassung der Daten zu Gewaltdelikten in Kooperation mit der Polizei
  • Erhebung aller Suspendierungen
  • Hotline zu Gewalt an Schulen
  • Fachbereich Inklusion, Diversität und Sonderpädagogik kann rasch Expert*innen in Krisensituationen schicken
  • Schulpsychologie
  • Schulkooperationsteams der MA 11
  • Wiener Bildungschancen mit zahlreichen Präventionsangeboten
  • Programme wie Respekt Gemeinsam Stärker und Das Wiener Bildungsversprechen

Jetzt setzen wir weitere Schritte:

  • Stärkung der Schulsozialarbeit
  • Ausbau von Eingreifteams:
    • Schulsozialarbeit
    • Schulkooperationsteams der MA 11
    • Interkulturelle Teams
  • Verpflichtende Gespräche mit den Eltern und Kindern bei Suspendierungen (ggf. Meldung bei Kinder- und Jugendhilfe)
  • Aufstockung von Gewalttrainings
  • Stärkung von Time-Out-Möglichkeiten
  • Einbeziehung der Eltern durch „Familie in Schule“ – Aufstockung von 220 auf 800 Plätze
  • Förderklassen
  • Verbindliche „Dezentrale Netzwerke zur Gewaltprävention“

Mit diesem umfassenden Gewaltschutzpaket stellen wir Herabwürdigungen, Drohungen und Diskriminierung Stoppschilder auf. Wir wollen die Schule als angstfreien Raum – mit dem Ziel, dass alle Kinder und Jugendlichen gerne in die Schule gehen.

Unsere Prinzipien

An jeder Schule muss klar sein:

  • Wir leben in einem Rechtsstaat und einer Demokratie.
  • Die Spielregeln des Zusammenlebens werden auf rechtsstaatliche Weise erstellt.
  • Keine Religion steht über den staatlichen Institutionen.
  • Mann und Frau sind gleich und mit Respekt und Anstand zu behandeln. Vor dem Recht, vor der Gemeinschaft, an der Arbeitsstätte, auf der Straße, im Schwimmbad und Frühmorgens am Heimweg. Alle Menschen sind frei und gleich an Würde geboren.
  • Wir tolerieren Glauben und Lebensform. Religiöse Herabwürdigungen oder LGBTIQ Feindlichkeit können in einer freien Gesellschaft nie geduldet werden. Wie jemand liebt und glaubt ist Privatsache.

Wir fordern einen Schulterschluss

Allerdings ist auch klar, dass die Maßnahmen alleine in Wien nicht ausreichen. An Wiener Schulen werden viele Probleme manifest, die auf bundespolitische Entscheidungen zurückgehen.

Die Bundesregierung muss liefern! Wir benötigen dringend einen Chancenindex für alle Schulen, damit mehr Mittel dorthin fließen, wo sie dringend benötigt werden. Außerdem soll ein verpflichtendes Schulfach „Demokratie und Ethik“ bereits von der Volksschule kommen.

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