Wie funktioniert es nun, das Hernalser Jugendparlament? Zunächst wurde der Verein Wiener Jugendzentren, der auch das Jugendzentrum Back on Stage betreut, mit der tatsächlichen Durchführung beauftragt. Die Hernalser Schulen wurden angeschrieben und mit den Jugendlichen der 7. Schulstufe wurden zahlreiche Workshops durchgeführt, um Ideen zu sammeln. Dabei kamen mehr als 500 Ideen zusammen, die daraufhin nach Themen geordnet und in mehreren Schleifen präzisiert wurden. Am 12.4.2024 gab es vormittags noch Besprechungen mit Vertreter:innen der Wiener Magistratsabteilungen, um vor allem zu besprechen, wie viel die einzelnen, schlussendlich favorisierten Projekte kosten würden und wie sich die Umsetzung gestalten müsste. Danach wurde in einer Plenumssitzung, zu der auch Vertreter:innen der Fraktionen des Bezirks eingeladen wurden, die letzten Diskussionen geführt und schlussendlich abgestimmt. Es war schön, live miterleben zu können, wie ernst die Jugendlichen ihre Anliegen nehmen, wie sie diskutieren und wie realistisch sie dabei bleiben. Das zeigte sich beispielsweise an einer Idee, welche die Errichtung von Hochbeeten betraf. Diese war zwar bei den Favoriten dabei, kam schlussendlich aber nicht zum Zug, weil in der Diskussion klar wurde, dass hier wohl zu viel an Verantwortung für eine Klasse bestehen würde. Die Jugendlichen wollten außerdem nicht ihre Lehrpersonen verpflichten, ohne deren ausdrückliches Einverständnis davor zu haben.