Anlass des Treffens war der Start des Filmporträts „Die Dohnal“ im Margaretner Filmcasino. NEOS Bezirkskoordinatorin Stv. Johanna Adlaoui-Mayerl führte durch den offenen Abend, mit dem Ziel, frauenpolitische Positionen zu vermessen. Eine große Runde von Frauen und Männern, NEOS-Freund_innen und Interessierten kamen am 15. 2. 20 ins Bierometer am Margaretenplatz.
Es war eine sehr lebhafte Diskussion, die bei der ersten österreichischen Tatort-Regisseurin begann, über Bildungssystem und den steigenden Anteil von Akademikerinnen in Vollzeitkinderbetreuung reicht, bis hin zu „typischen“ Frauenberufen führte. Der Funke sprang über – offen, frei von der Leber weg und engagiert, aber auch unterhaltsam und ermutigend war die Debatte.
NEOS Bundesfrauensprecherin Henrike Brandstötter und Frauensprecherin im Gemeinderat Bettina Emmerling brachten bundes- und landespolitische Standpunkte ein. Und sie warben, wie immer bei NEOS, dafür, dass die Frauen aus ihrer Zuschauerrolle kommen sollen, um in der Politik aktiv zu werden. Zu Gast waren auch die Klubvorsitzenden der Nachbarbezirke Christine Hahn, Elisabeth Kattinger und Selma Arapovic, die die Möglichkeiten einer geschlechtergerechten Politik auf Bezirksebene erläuterten. JUNOS Vorsitzende Dolores Bakos und weitere Studierende brachten ein Stimmungsbild von den Unis.
Ein Teil der Runde besuchte anschließend den Dohnal-Film: Johanna Dohnal, die erste österreichische Politikerin, die offen feministische Politik machte, Frauenanliegen über Partei- und Ideologiegrenzen hinweg beförderte, ist ein charismatisches Vorbild. Diese Solidarität sollte nicht durch ideologische Grabenkämpfe verloren gehen - Frauenpolitik sollte immer eine überparteiliche Angelegenheit sein.