Ein klima- und zukunftsfitter Wohnbau besticht nicht nur durch nachhaltige, innovative Lösungen im Energiebereich des Neubaus, wie eine intensivierte Nutzung von Erdwärme, Geothermie und Photovoltaikanlagen. Die Stadt Wien widmet sich deswegen mit viel Energie der Sanierung im Bereich der bestehenden Gebäude und vorhandenen Grätzln. Durch das neue Lokal für das Servicecenter der kostenlosen Sanierungsberatung „Hauskunft“ ist es gelungen, den Wiener:innen eine direkte, zentrale Anlaufstelle zu bieten, in der über Sanierungen beraten, Energiekonzepte erstellt und über Fördermöglichkeiten informiert wird. Insgesamt wurde das Angebot im Jahr 2022 rund 3.500 Mal durch Hausbesitzer:innen - vom Schrebergarten bis zum Zinshaus – genutzt.
Ganzheitliche Stadterneuerung bedeutet auch, dass nicht an der Hausmauer aufgehört, sondern die unmittelbare Umgebung mitgedacht wird. Deswegen startet ein weiteres Schwerpunktgebiet des Programms „WieNeu+“ für klimafitte Grätzl. Nach dem laufenden Projekt im Gebiet in Innerfavoriten wird das „Grätzl 20+2“ rund um den Augarten klima- und zukunftsfit gemacht. In dem bezirksübergreifenden Grätzl in der Leopoldstadt und der Brigittenau werden die drei Schwerpunktziele „Gebäude & Energie“, „Öffentlicher Raum“ und „Soziale Nachhaltigkeit bzw. Grätzlentwicklung“ für die Zukunft bereitgemacht.
Beispiele für die umfangreichen Zukunftsprojekte finden sich über die ganze Stadt verteilt. An Beispielen wie u.a. dem SMART-Block-Projekt in der Geblergasse, der Kombination aus Neubau und Sanierung am Areal des ehemaligen Sophienspitals, dem ganzheitlichen innerstädtischen Neubauprojekt „Village im Dritten“ oder auch dem neuen ausgezeichneten Gemeindebau in der Preßgasse sind die Konzepte der Nachhaltigkeit in der Praxis bereits umgesetzt.