Kurzfristige Lösung für U1-Sperre
Die Linie U1 verkehrt derzeit nur zwischen den Stationen Oberlaa und Reumannplatz sowie zwischen Schwedenplatz und Leopoldau. Die Stationen Keplerplatz bis Stephansplatz können nicht eingehalten werden.
Wir wollen Raus aus Gas und der damit einhergehenden Abhängigkeit. Daher sollen bis 2040 alle Gebäude in Wien klimaneutral mit erneuerbarer Energie geheizt werden.
Bei der Regierungsklausur der Wiener Fortschrittskoalition im Jänner 2023 haben wir klar das Thema Klima und Umweltschutz in den Vordergrund gestellt. Unser Anliegen ist es, dass Wien auch in Zukunft die lebenswerteste Stadt der Welt bleiben soll. Doch das bedeutet viel Arbeit und an den großen Schrauben drehen. Wir wollen Raus aus Gas und der damit einhergehenden Abhängigkeit. Daher sollen bis 2040 alle Gebäude in Wien klimaneutral mit erneuerbarer Energie geheizt werden.
Die CO2-Neutralität Wiens bis 2040 ist ein ehrgeiziges Ziel - Doch wir setzen dieses Ziel nach klaren Kriterien und einem fixen Plan um. Wir managen Krisen und gestalten die Zukunft unserer Stadt! Dabei setzen wir auf Innovation statt Resignation, wir setzen auf Angebote und große Hebel statt auf plumpe Verbotspolitik. Denn wir wollen die Wiener:innen auf diesem so wichtigen Weg mitnehmen – mit voller Kraft und Optimismus werden wir gemeinsam die lebenswerte Zukunft Wiens gestalten!
Vor bereits einem Jahr wurde ebenfalls bei einer Klausur der Wiener Klimafahrplan in Richtung Klimaneutralität vorgestellt. Wien hatte damals als erstes Bundesland in Österreich einen umfassenden Maßnahmenplan für die Bereiche Klimaschutz und Klimaanpassung – mit der klaren Zielsetzung für alle Sektoren, die Stadt bis 2040 klimaneutral zu machen. Durch den Ukrainekrieg mit all seinen Folgen hat das Thema Energiesicherheit und „Raus aus Gas“ zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Daher folgt nun auf den Wiener Klimafahrplan ein konkreter Maßnahmenkatalog, die Strategie "Raus aus Gas – Wiener Wärme Kälte 2040".
Wien hat bei der Wärmewende bereits jetzt viel vorzuweisen: So hat die Stadt im Bundesländervergleich den mit Abstand geringsten Endenergieverbrauch pro Kopf für Heizen und Warmwasser. Allerdings werden fast 90 Prozent der klimaschädlichen Treibhausgase im Gebäudebereich derzeit von Gasheizungen verursacht. Unser Ziel "Raus aus Gas" ist eine komplexe Herausforderung: Für 600.000 Gasgeräte, davon rund 475.000 dezentral, sowie für 460.000 Kochgasgeräte müssen Lösungen gefunden werden.
Für die Planung des Umstiegs wurde zunächst eine genaue Analyse der Heizungssysteme in bestehenden Wiener Wohnbauten gemacht, daran orientiert sich dann auch die jeweilige Technologie, die zum Einsatz kommen soll. Im Fokus stehen vor allem ältere Gebäude im dicht verbauten Stadtgebiet. Für Neubauten legt die Stadt schon jetzt mit den Energieraumplänen eigene Klimaschutzgebiete fest, in denen im Neubau keine Gasthermen mehr installiert werden dürfen. Für den Umstieg aus Gas in Altbauten wird nun die bestehende Energieraumplanung zu einer „Wiener Wärmeplanung“ weiterentwickelt, die neben dem Neubau auch die bestehenden Gebäude in der Stadt Wien umfasst. Der Wiener Wärmeplan soll für das gesamte Stadtgebiet zeigen, wo welche Art der Wärmeversorgung zum Einsatz kommen wird.
Der Wiener Wärmeplan unterscheidet zwischen zwei Stadtgebieten:
Speziell dicht verbaute Gebiete werden zukünftig so weit wie möglich von der zentralen Fernwärme versorgt. In weniger dicht bebauten Gebieten werden erneuerbare Niedertemperatur-Wärmenetze und erneuerbare Energielösungen für einzelne Gebäude zum Einsatz kommen. Die Wärmeversorgung von Neubaugebieten soll mit vor Ort verfügbarer, erneuerbarer Energie erfolgen. Dabei sind auch gebäudeübergreifende Energielösungen mit Niedertemperatur-Nahwärmenetzen möglich.
Ein klima- und zukunftsfitter Wohnbau besticht nicht nur durch nachhaltige, innovative Lösungen im Energiebereich des Neubaus, wie eine intensivierte Nutzung von Erdwärme, Geothermie und Photovoltaikanlagen. Die Stadt Wien widmet sich deswegen mit viel Energie der Sanierung im Bereich der bestehenden Gebäude und vorhandenen Grätzln. Durch das neue Lokal für das Servicecenter der kostenlosen Sanierungsberatung „Hauskunft“ ist es gelungen, den Wiener:innen eine direkte, zentrale Anlaufstelle zu bieten, in der über Sanierungen beraten, Energiekonzepte erstellt und über Fördermöglichkeiten informiert wird. Insgesamt wurde das Angebot im Jahr 2022 rund 3.500 Mal durch Hausbesitzer:innen - vom Schrebergarten bis zum Zinshaus – genutzt.
Ganzheitliche Stadterneuerung bedeutet auch, dass nicht an der Hausmauer aufgehört, sondern die unmittelbare Umgebung mitgedacht wird. Deswegen startet ein weiteres Schwerpunktgebiet des Programms „WieNeu+“ für klimafitte Grätzl. Nach dem laufenden Projekt im Gebiet in Innerfavoriten wird das „Grätzl 20+2“ rund um den Augarten klima- und zukunftsfit gemacht. In dem bezirksübergreifenden Grätzl in der Leopoldstadt und der Brigittenau werden die drei Schwerpunktziele „Gebäude & Energie“, „Öffentlicher Raum“ und „Soziale Nachhaltigkeit bzw. Grätzlentwicklung“ für die Zukunft bereitgemacht.
Beispiele für die umfangreichen Zukunftsprojekte finden sich über die ganze Stadt verteilt. An Beispielen wie u.a. dem SMART-Block-Projekt in der Geblergasse, der Kombination aus Neubau und Sanierung am Areal des ehemaligen Sophienspitals, dem ganzheitlichen innerstädtischen Neubauprojekt „Village im Dritten“ oder auch dem neuen ausgezeichneten Gemeindebau in der Preßgasse sind die Konzepte der Nachhaltigkeit in der Praxis bereits umgesetzt.
Speziell im Bildungsbereich, den Christoph Wiederkehr verantworten darf, ist damit eines klar: Wir bauen im Bereich Bildung Häuser der Zukunft. Einerseits für die Chancenzukunft der Kinder, andererseits für den Erhalt unserer Lebensqualität. Alle neuen Kindergarten- und Schulgebäude werden nach strengen Kriterien des Klimaschutzes errichtet und mit Sonnenstrom, Geothermie oder anderen nachhaltigen Energieformen wie etwa Eisspeichern geheizt und gekühlt. Damit können Kinder in ihrer täglichen Umgebung erleben, was Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz bedeuten. Das ist für uns auch ein Bildungsauftrag!
Anhand von konkreten Projekten will Wien aber nun auch vorzeigen, wie der Umstieg auf innovative Lösungen – abseits der Fernwärme – gelingen kann: Dafür werden ab sofort rund 100 Umsetzungsprojekte gesammelt, die als Beispiele für weitere Gebäude der Stadt dienen sollen. Im Rahmen dieser Initiative werden Umsetzungsprojekte durch Information und Beratung der Stadt Wien unterstützt und begleitet. Ziel ist es, eine möglichst große Breite und Vielfalt an Alternativen zur Wärmeversorgung aufzuzeigen. Umgesetzte Projekte werden nach und nach auf der Website der Stadt Wien sowie in der Energy!ahead-App vorgestellt. Bisher wurden rund 20 Projekte dokumentiert und aufgearbeitet – bis 2025 sollen es 100 Projekte sein.
Kurzfristige Lösung für U1-Sperre
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