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Schulwegsicherheit in Döbling: Ein Update

Angelika Pipal-Leixner
Angelika Pipal-Leixner

Die Anträge von NEOS Döbling betreffend Schulwegsicherheit wurden letzte Woche in der Verkehrskommission diskutiert. Fazit: Einiges wurde vorerst verschoben, die KISS&GO Zone in der Himmelstraße soll aber bald kommen.

In der Sitzung der Döblinger Verkehrskommission in der letzten Wochen wurden 6 Anträge der NEOS und einer der SPÖ behandelt. Unter anderem ging es um die Verkehrssicherheit rund um Volksschulen im Bezirk. Der Vorsitzende der Verkehrskommission hat anfangs Statistiken präsentiert, aus denen hervorgeht, dass in Döbling zuletzt (aktuellste verfügbare Statistik aus 2017) 219 Verkehrsunfälle mit Personenschaden passiert sind - eine beachtliche Zahl, wie ich finde, die deutlich macht, dass sich etwas ändern muss. Zynischerweise wurde auch angeführt, dass jährlich "nur" ca. 4 bis 6 Kinder am Schulweg (ausgenommen Verkehrsunfälle in der Freizeit) verletzt werden. Ich bin der Ansicht, jedes verletzte oder getötete Kind ist eines zu viel.

Evidenzbasierte Politik ist auch unser Leitmotiv, aber hier geht es nicht nur um das objektive Gefährdungspotential sondern auch darum, dass die Schulwege SUBJEKTIV als sicher wahrgenommen werden sollen. Eltern müssen sich TRAUEN, ihre Kinder zu Fuß in die Schule zu schicken. Wenn sie Angst um sie haben, werden sie die Kinder jedoch weiterhin mit dem Auto in die Schule bringen, wie das derzeit rund 40% der Eltern von Döblinger Kindergarten- und Volksschulkindern tun. Dabei täte es der Entwicklung der Kinder gut, ihre Stadt und ihre Umwelt selbständig zu erfahren. Unterhalb sieht man anhand von Kinderzeichnungen deutlich, wie unterschiedlich Kinder ihren Schulweg wahrnehmen, je nachdem, ob sie mit dem Auto oder zu Fuß kommen:

Nur EINE von den Eltern geforderte und von uns gemeinsam mit Elternvertreter_innen in Antragsform gegossenen Forderungen wird aller Voraussicht nach schon bald umgesetzt: Die Kiss&Go-Zone in der Himmelstraße in Grinzing gleich ums Eck von der Volksschule Mannagettagasse. Die Kinder können dann von dort, ohne Querung einer Fahrbahn, entlang des Fußwegs neben der Kirche zur Schule gehen. Die MA46 tritt nun in Gespräche mit dem derzeitigen Bewilligungsträger des Halteverbots bzw. der Ladezone in der Himmelstraße, und wenn alles glatt läuft, kann schon in 4 bis 6 Wochen die neue Beschilderung, die offiziell die Kiss&Go-Zone ausweist, eingerichtet werden.

Die vielen weiteren Anträge, die auf den geforderten Maßnahmen der Eltern im Zuge unserer Umfrage zur Schulwegsicherheit beruhten und der Entschärfung der Gefährdungsbereichen dienten, wurden leider verschoben. In der Kommission wurde beschlossen, auf eine neue Studie eines Autofahrerklubs zu warten, welche sich wohl in erster Linie mit Schulstraßen und Kiss&Go-Zonen beschäftigen wird. Meiner Information nach sollen an diversen Schulstandorte in ganz Österreich Daten erhoben werden, und es könnte auch die eine oder andere Döblinger Schule dabei sein. Wir begrüßen, dass es eine großangelegte Studie zum Thema geben soll und sich der BV-Vorsteher dafür einsetzt, dass auch eine Schule in Döbling abgefragt werden soll. Informationen über die genaue Fragestellung und den Zeitpunkt, bis wann mit Ergebnissen zu rechnen ist, liegen der Bezirksvorstehung jedoch derzeit nicht vor.

Dank unseres Drucks hat der Vorsitzende der Verkehrskommission aber angekündigt, aktiv das Gespräch mit den Döblinger Volksschulen zu suchen und über notwendige Maßnahmen zu sprechen. Umsetzen möchte man die Maßnhamen aber erst, wenn die Ergebnisse der besagten Studie vorliegen. Für die Umgebung der Volksschule Kreindlgasse bzw. der Mittelschule Pyrkergasse wurde aber bereits in der Sitzung mitgeteilt, dass man hier keinen Handlunsbedarf sieht.

Ebensolche Wortmeldungen kamen von mehreren Bezirksrät_innen von Rot und Schwarz betreffend die Schulstandorte Mannagettagasse und Neulandschulen (Alfred Wegener-Gasse). Man wird also sehen, ob die Gespräche der Vorsitzenden der Verkehrskommission reine Höflichkeitsbesuche werden, oder ob er gewillt ist, ernsthaft mit den Betroffenen über ihre Anliegen zu sprechen.

Ich kann auch ein Update zum Thema Schutzweg auf der äußeren Krottenbachstraße geben: Bevor hier Schutzwege umgesetzt werden können, wird eine Verkehrszählung durchgeführt, die erheben soll, wie viele Personen die Krottenbachstraße in diesem 1,3 km langen Abschnitt queren. So soll herausgefunden werden, ob ein zusätzlicher Schutzweg gerechtfertigt ist. Die Ergebnisse sollen im März vorliegen.

NEOS Döbling hat es geschafft, dass das Thema endlich im Bezirk diskutiert wird und wir werden auch weiterhin dran bleiben, um den Stimmen der Eltern Gehör zu verschaffen und unseren Bezirk sicherer für unsere Kleinsten zu machen.

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