Durch den Bau der U5 ergeben sich für den Bezirk viele Chancen, Hernals noch lebenswerter zu machen. Das zeigte nicht nur die rege Teilnahme an unserer Umfrage, sondern auch das Ergebnis des vom Bezirk beauftragten und von unabhängigen Expert:innen erstellten Masterplan Gehens, der die Umgestaltung der Nebenfahrbahn als großes Potential für den Bezirk ausweist. Zehn Jahre liegen nun vor uns bis die U-Bahn in Hernals komplett fertig ist: aus unserer Sicht ein Chancenjahrzehnt, das wir nutzen müssen! Dabei stehen nicht nur klimapolitische Überlegungen im Vordergrund, wie Beschattung und Entsiegelung, sondern auch die Frage, wie man mit der Umgestaltung die Identifikation der Hernalser:innen mit ihrem Bezirk und ihren Grätzln stärken kann.
Was besonders hervorsticht sind jene 80%, welche sich für die Umgestaltung der Hernalser Hauptstraße (609 der Befragten) aussprechen. 73,6 % wollen dies auch für die Nebenfahrbahnen.
Dies deckt sich auch mit dem Bild, dass 577 der 761 Teilnehmer:innen (das sind 75,8%) die Hernalser Hauptstraße im derzeitigen Zustand nicht oder eher nicht ansprechend finden. Das ist ein klarer Auftrag an die Stadtgestaltung und Stadtplanung, gemeinsam mit den Hernalser:innen das Chancenjahrzehnt zu nutzen und nach Möglichkeiten zu suchen, die Hernalser Hauptstraße von einer "trennenden Schneise" in einen Raum mit hoher Aufenthaltsqualität zu verwandeln.