In den letzten Wochen hat Wien eine neue Dimension der Gewalt erlebt, die wir aus vielen europäischen Hauptstädten kennen. Wenn Jugendliche entlang ethnischer Zugehörigkeiten ihre Konflikte austragen, dann widerspricht das allem, wofür Wien als weltoffene Stadt steht – und das muss entschieden bekämpft werden.
Gerade im Bereich der Gewaltprävention hat Wien bereits viel geleistet, vor allem im Bildungssystem. Mit der Initiative „Wir alle sind Wien“ werden etwa positive Role Models aufgebaut, die eine Alternative zu bedenklichen Vorbildern für junge Menschen sein sollen: „Cop & Che“ ist eines der bekannteren Beispiele. Mit dem Gewaltschutzpaket machen wir Schulen zu einem angstfreien Raum, auch in der Schulpsychologie- und Sozialarbeit wurde deutlich aufgestockt. Aber Gewalt ist nicht nur ein Integrationsthema, sondern ein Sicherheitsthema. Und vor allem ein Thema, das wir nur gemeinsam lösen werden.
Darum fordern wir einen 5-Punkte-Aktionsplan, um Gewalt in Wien besser zu bekämpfen. Dafür braucht es eine gute Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, die der Stadt Wien die rechtlichen Rahmenbedingungen ermöglichen muss. Aber die Sicherheit in Wien und Österreich ist zu wichtig, um sie Wahlkampf und Parteipolitik zu opfern – darum packen wir es an. Und zwar so: