Derzeit ist die Hernalser Hauptstraße eine der Haupteinfallsstraßen vom Westen in die Innenstadt. Viele andere westliche Bezirke haben sozusagen „zugemacht“ und dadurch insbesondere den Pendler:innenverkehr eingeschränkt. Die Hernalser Hauptstraße teilt - wie die Rückmeldungen zeigen – den Bezirk wie eine Schneise in zwei Teile. Kritisiert wurde, dass vor allem für Fußgänger:innen die Querungsmöglichkeiten fehlen, dass die Straße den Autoverkehr gegenüber dem Radverkehr und den Fußgänger:innen bevorzugt – was allein die Tatsache zeigt, dass 8 (!) Streifen für fahrenden oder stehenden motorisierten Verkehr zur Verfügung stehen. Gleichzeitig zeigte sich in der Umfrage sehr deutlich, dass es bei den Hernalser:innen, die am Schafberg, Heuberg und nach der Endstation des 43er wohnen eine große Abhängigkeit vom Auto gibt – hier braucht es ein aktives Angebot des öffentlichen Verkehrs.
Bei den Nebenfahrbahnen zeigte sich eine große Polarisierung – während die eine Hälfte diese für breite und sichere Radwege, Sitzgelegenheiten vor Lokalen oder als begrünte Aufenthaltsorte mit Pergolas, Büschen (als Abgrenzung zur Hauptstraße) nutzen möchte haben vor allem Geschäftsleute und jene, die auf das Auto setzen Bedenken, ob die Ladezonen bzw. Parkplätze verloren gehen.
Aus Sicht der NEOS in Hernals ist klar, dass mit den Maßnahmen zur Bekämpfung der Erwärmung der Stadt und einer gerechteren Aufteilung des öffentlichen Raums nicht bis zum Bau der U5 gewartet werden kann. Wir streben nach einem vernünftigen Miteinander, um das Geschäftsleben zu erhalten und zu beleben und den Aufenthalt auf der Hernalser Hauptstraße und den Nebenfahrbahnen attraktiver zu machen.