Maria-Lassnig-Park für Margareten
Ende Oktober wurde der Maria-Lassnig-Park in Margareten benannt. Wir freuen uns, dass bedeutende Frauen wie sie eine war, endlich auch im öffentlichen Raum der Innenstadtbezirke ihre verdiente Präsenz einnehmen.
Wie die Wiener Pflichtschulen den Kindern die Chancen verbauen.
Bildung ist ein zentraler Baustein für unsere Gesellschaft und eine der wesentlichen Zukunftsfragen für eine Stadt wie Wien. Gerade im Pflichtschulbereich liegt in Wien aber vieles im Argen, kritisiert der designierte Klubobmann von NEOS Wien, Christoph Wiederkehr: „Rot-Grün hat bildungspolitisch versagt – das belegen die Zahlen im Pflichtschulbereich eindeutig. Es wird vieles schön geredet, kritische Stimmen bekommen einen Maulkorb verpasst und der gesamte Bildungsbereich wird zum ideologischen Spielball zwischen Rot-Grün in Wien und Schwarz-Blau im Bund. Dieses
Wiener Eltern entscheiden sich österreichweit am häufigsten dafür, ihr Kind auf eine Privatschule anstatt an eine öffentliche Schule zu geben. Sie tun das, weil sie ihren Kindern die beste Bildung ermöglichen wollen. Die Wiener öffentlichen Schulen erfüllen diesen Auftrag aus ihrer Sicht jedoch häufig nicht. Insbesondere an den Neuen Mittelschulen offenbaren sich die Bildungsmisere und das bildungspolitische Versagen deutlich:
Seit Jahren kann man den Trend beobachten, dass die NMS in Wien zu Brennpunktschulen verkommen. Eltern wollen ihre Kinder nicht mehr an die NMS geben. Bereits in den Volksschulen wird versucht – mit Druck auf die Kinder und oft auch auf Lehrer_innen – möglichst gute Zeugnisse zu bekommen, damit das Kind nicht auf eine Wiener NMS gehen muss. Zur Not muss eine Privatschule herhalten. Auch das belegen die Zahlen deutlich: Während österreichweit rund ein Drittel aller Schüler_innen der 5. Schulstufe eine AHS besucht, sind es in Wien mehr als die Hälfte. Auch der Anteil der Privatschüler_innen ist in Wien besonders hoch:
Auch in Wien sind Bildungschancen höchst unterschiedlich zwischen den Bezirken verteilt. Aufschluss darüber geben die Zahlen der
Ein weiterer Indikator, der die unterschiedliche Verteilung von Bildungschancen zwischen den Bezirken verdeutlicht, ist die
Dass man auch innerhalb bestehender Schulsysteme signifikante Verbesserungen erzielen kann, haben andere Städte wie zum Beispiel London vorgemacht.
Ende der 1990er Jahre war London die Region Englands mit den niedrigsten Abschlüssen und niedrigsten erzielten Mindeststandards. Fünf Jahre nach dem Start der
Einige der getroffenen Maßnahmen:
„Was London kann, das muss Wien auch schaffen“, so NEOS Wien Bildungssprecherin Bettina Emmerling, „wir fordern eine echte Bildungsrevolution für Wien, an deren Beginn ein
Die Wiener Pflichtschulen brauchen eine Reihe von Maßnahmen. Die wichtigsten Forderungen:
NMS-Lehreroffensive
Die Stadtregierung muss endlich aktiv werden, um die besten Köpfe für die Wiener NMS zu gewinnen – dies vor allem angesichts der bevorstehenden Pensionierungswelle bei den Lehrer_innen und der Tatsache, dass Pädagog_innen mit der Lehrerausbildung NEU künftig wählen können, ob sie an einer NMS oder AHS unterrichten wollen. Die Stadtregierung muss daher Anreize für Junglehrer_innen setzen: Sie sollen nicht mehr länger allein gelassen werden, sondern Unterstützung bekommen durch begleitendes Coaching, regelmäßigen Austausch über Best Practice Beispiele und ein gezieltes, auf den Bedarf abgestimmtes, Fortbildungsprogramm für Lehrer_innen.
Kleine Klassen für die Kleinsten
Wien hat im Vergleich zu den anderen Bundesländern die größten Volksschulklassen, und das, obwohl gerade in Wien besonders viele Schüler_innen aus sozial benachteiligten Familien kommen. In Wien gehen durchschnittlich 22 Kinder in eine Volksschulklasse, österreichweit sind es nur 19. Gerade an Klassen mit einem hohen Anteil an außerordentlichen Schüler_innen sowie an Schüler_innen aus sozial benachteiligten Familien braucht es einen Ausgleich. Wir fordern deshalb kleinere Klassen für die Kleinsten an Brennpunktschulen.
Ein Sozialarbeiter an jeder Brennpunktschule:
An Brennpunktschulen wird dringend zusätzliches Unterstützungspersonal benötigt. Das sind vor allem Schulsozialarbeiter_innen und Schulpsycholog_innen, aber auch administratives Personal oder Logopäd_innen und Dyslexietherapeut_innen.
Diese Maßnahmen können über eine indexbasierte Förderung finanziert werden. Schulen bekommen zusätzliche finanzielle Mittel, wenn sie einen gewissen Sockelanteil an sozial sehr stark oder stark Benachteiligten haben, wenn z.B. mehr als 25 Prozent sozial gefährdete Kinder an Schule gehen. Nach zwei bis drei Jahren wird evaluiert, ob die Mittel effektiv eingesetzt wurden und bessere Bildungsergebnisse erzielt werden.
Maria-Lassnig-Park für Margareten
Ende Oktober wurde der Maria-Lassnig-Park in Margareten benannt. Wir freuen uns, dass bedeutende Frauen wie sie eine war, endlich auch im öffentlichen Raum der Innenstadtbezirke ihre verdiente Präsenz einnehmen.
Museumsführung in Gebärdensprache
Einen Tag vor der langen Nacht der Museen haben NEOS am Alsergrund wieder eine Museumsführung für Gehörlose mit Übersetzung in Gebärdensprache organisiert. Nachdem im Frühjahr das Gartenpalais Liechtenstein besucht wurde, ging es diesmal ins Freud-Museum in der Berggasse ein weiteres wichtiges Museum unseres Bezirks.
Nach der Wahl ist vor der Wahl
Bereits ein Jahr nach der Nationalratswahl stehen die Wahlen zum Wiener Gemeinderat und den Bezirksvertretungen vor der Tür. Der Wahlkampf dazu scheint schon lange begonnen zu haben, leider zulasten der Josefstädter Bevölkerung.