Kurzfristige Lösung für U1-Sperre
Die Linie U1 verkehrt derzeit nur zwischen den Stationen Oberlaa und Reumannplatz sowie zwischen Schwedenplatz und Leopoldau. Die Stationen Keplerplatz bis Stephansplatz können nicht eingehalten werden.
Wer an den Schulen arbeitet, weiß es. Wer Kinder hat, allzu oft auch. Die Pandemie ist noch nicht vorbei – sie geht weiter in den Köpfen der Jugend.
Spätestens seit der Covid-Zeit ist Mental Health in aller Munde. Kinder und Jugendliche sprechen darüber, sind betroffen, leiden darunter. Das zeigt sich auch im Klassenzimmer, wo Lehrerinnen und Lehrer die erste und oft einzige Ansprechperson sind. Als Antwort auf die zunehmende psychische Belastungen der jungen Menschen geht Wien einen großen Schritt in Richtung Unterstützung für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern: Mit der Einführung multiprofessioneller Teams, die direkte und unkomplizierte Unterstützung anbieten.
Ab November 2024 reagiert die Stadt Wien mit sogenannten „multiprofessionellen Teams“ auf die Krise der psychischen Gesundheit.
Woraus bestehen diese Teams? Sie sind eine Zusammenstellung aus Expertinnen und Experten aus den Bereichen der Psychologie, Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Ergotherapie. Sie geben gezielte Unterstützung in Fragen mentaler Gesundheit – und entlasten damit nicht nur Lehrkräfte, sondern auch die Eltern, weil sie geschulte Hilfe anbieten.
Diese Expertenteams wird es schon dieses Jahr an 15 Pflichtschulen in Favoriten geben – und das jeden Tag. Der geplante weitere Ausbau sieht vorerst 52 Schulen vor. Mit dieser Reform geben wir bis zu 15.000 Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, psychische Krisen frühzeitig zu erkennen, bevor sie sich zu langfristigen Problemen entwickeln, und mit jemandem zu sprechen, statt alleine gelassen zu werden.
Mit dieser Maßnahme entlasten wir nicht nur die betroffenen jungen Menschen, sondern auch Lehrkräfte und Eltern – durch direkte, unkomplizierte Hilfe. Da die Expertinnen und Experten jeden Tag vor Ort sind, kann Vertrauen aufgebaut und individuelle Unterstützung angeboten werden – sei es in Form von Einzeltherapien, Gruppensitzungen oder durch Vermittlung in externe Unterstützungsangebote.
Und für Schulen, die keine festen Teams vor Ort haben? Für sie stehen zwei mobile Teams zur Verfügung, die in Krisensituationen schnell eingreifen können. Eine eigens eingerichtete Hotline ermöglicht es den Schulleitungen, in Notfällen sofort auf diese Ressourcen zuzugreifen.
Nach dem Ausbau des Gewaltschutzes zeigen wir mit den multiprofessionellen Teams weiter, dass wir Schule nicht nur als einen Ort der Wissensvermittlung sehen – sondern als einen sozialen Raum, in dem auch auf soziale und zwischenmenschliche Probleme reagiert werden muss. Im Bereich der mentalen Gesundheit gibt es enormen Aufholbedarf. Da die Bundesregierung Wien bisher im Stich gelassen hat, geht die Stadt mit diesem Ausbau einmal mehr voran.
Mit diesem Programm setzt Wien ein starkes Zeichen für die Gesundheit und das Wohlbefinden der jungen Wiener Bevölkerung – und zeigt, dass psychosoziale Unterstützung an Schulen eine zentrale Rolle spielt, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.
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