Seit Jahren stagniert die Situation rund um die Radinfrastruktur im Wiental. Obwohl das Thema im Bezirksparlament bereits behandelt wurde, gibt es immer noch keine nachhaltige Lösung. Dabei verzeichnet die Radzählstelle laut Mobilitätsagentur einen steten Anstieg im Radverkehr vor Ort. Wir wollen wieder Schwung in die Sache bringen, denn mit den anstehenden U-Bahn-Bauarbeiten sehen wir den perfekten Zeitpunkt, ein durchgängiges Radwegekonzept umzusetzen.
Während man beim Hundsturm einen rund 50 Meter langen baulich getrennten Radweg findet, der wohl kürzeste baulich getrennte Radweg Wiens, drängen sich beim beliebten Raritäteneck Fußgänger_innen und Radfahrer_innen auf einem viel zu engen Streifen. Hier brauchen wir dringend innovative Lösungen und durchgehende Konzepte, um eine gleichberechtigte Nutzung für alle nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer_innen ermöglichen zu können.
Insgesamt werden die öffentlichen Flächen im Grätzel noch nicht optimal genutzt. Wir wollen das jetzt ändern und den Wienerinnen und Wiener ermöglichen, von den vielfältigen Möglichkeiten, die das Wiental bietet, auch zu profitieren. So wollen wir beispielsweise einen Radweg in Form von einer Balkonlösung entlang der U-Bahn prüfen. Damit die Kosten für den Bezirk auch tragbar sind, wollen wir eine Finanzierung aus dem Radwegbudget der Stadt Wien beantragen.
Unser Antrag, dass die Radwege-Situation im Wiental dringend verbessert gehört, stieß auch bei den anderen Fraktionen auf reges Interesse und wurde in der Bezirksvertretungssitzung im September einstimmig angenommen. Nun sind die zuständigen Stellen aufgefordert, die besonders beengte Situation zwischen der Wientalterrasse und der Nevillebrücke zu überprüfen.