Initiiert wurde die Kundgebung von den GRÜNEN im Bezirk, in Absprache mit den anderen Fraktionen. Die ÖVP zog ihre Teilnahme jedoch wieder zurück nach Bekanntwerden der Redner:inneliste, weil diese nicht ihre Zustimmung fand und für die ÖVP zu weit links war.
Grundsätzlich gehörte das Podium am Reumannplatz den Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft. Eindringliche Mahnungen wurden sowohl von der Landesschüler:innenvertretung, der Volkshilfe, der Muslimischen Jugend, von KidPex und Daniel Landau ausgesprochen. Die Politik hatte sich nicht versteckt, Petra Payr (SPÖ), Dolores Bakos (NEOS) und Niki Kunrath (Grüne) haben mit ihren Stellungnahmen und persönlichen Erfahrungen ihre Betroffenheit ausgedrückt und ausdrücklich erklärt, dass Rassismus und Fremdenhass in Wien keinen Platz haben.
Anlass für diese Veranstaltung waren die rassistischen und fremdenfeindlichen Aussagen von Gottfried Waldhäusl einer Schulklasse gegenüber auf Puls24. Integrierten, deutschsprechenden, die Oberstufe eines Gymnasiums besuchenden jungen Menschen, in der Mehrheit Mädchen und jungen Frauen, ins Gesicht zu sagen, sie seien in dieser Stadt nicht erwünscht und „Wien wäre wieder Wien“, wenn sie nicht hier wären, grenzt an Menschenverachtung!
Dass dann noch hinterhältige Provokationen der Identitären vor Ort an der AHS Laaerbergstraße erfolgten, an dem am frühen Morgen des folgenden Tages ein Banner befestigt wurde „Waldhäusl hat Recht“, zeigt uns, dass es sich um mehr als einen „üblichen braunen Rülpser“ handelte. Genau diese Provokation wurde auch während der Reden am Montag mit einem Banner und Leuchtfeuern am Amalienbad wiederholt. Das rasche Eingreifen der Polizei sorgte dafür, dass der Ablauf der Kundgebung nicht gestört wurde.
Die große Menge an Teilnehmenden aller Alterstufen und Bevölkerungsgruppen hat gezeigt, dass Fremdenhass auch auf dem Reumannplatz keinen Platz hat. Das wird auch in Zukunft so bleiben, denn „Wien sind wir alle“
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