Im Zuge der schrittweisen Verbauung des Nordbahnhof-Areals wurde die Nordbahnhalle als Zwischennutzungsobjekt initiiert und etablierte sich innerhalb kurzer Zeit mit einem vielfältigen Nutzungsmix als Experimentierort für Künstler_innen und Bewohner_innen im Viertel. Die Halle diente als Raum für Ausstellungen, Workshops, Diskussionsrunden, Filmabende, Kindernachmittage und als Co-Working und Co-Production-Space.
Seit die Halle abgebrannt ist fehlt ein Ort an dem Begegnung und Austausch stattfinden kann, ein Ort des kulturellen Miteinanders, der durch das gemeinsame Tun identitätsstiftend wirkt und wo Einkommen, Status, Herkunft und Religion in den Hintergrund treten. Das neue Grätzelkulturzentrum soll zu mehr Zughörigkeit und Teilhabe im Bezirk beitragen und Bürger_innen aus unterschiedlichen Milieus und Kulturkreisen, sozialen Institutionen Schulklassen sowie Kunst- und Kulturschaffenden als Plattform für gemeinsames Tun dienen – barrierefrei, partizipativ, niederschwellig und ohne Eintrittsgelder.
Wir stehen in Kontakt mit Institutionen und einzelnen Künstler_innen und bringen bei der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung im Juni einen entsprechenden Antrag ein.