
Gamechanger am Ring: Staatsoper produziert Sonnenstrom
Jugendarbeit vor Ort ist eine wichtige Maßnahme, um Jugendliche mit Problemen rechtzeitig aufzufangen, bevor sie straffällig werden. Im Bezirk häufen sich aktuell Nachrichten von Einwohner:innen, die sich an bestimmten Orten von Jugendlichen gestört oder sogar bedroht fühlen. Darüber hinaus häufen sich von Jugendlichen verübte Einbruchsdelikte. Wir haben in der Bezirksvertretungssitzung vom 27. März 2025 einen Antrag gestellt, dass die bestehende Jugendarbeit mittels Streetwork vor allem am Liesinger Platz ausgebaut wird. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Der Verein "Rettet das Kind" unterhält in der Löwenthalgasse in Liesing eine Streetwork-Stelle, die aufsuchende Sozialarbeit im Bezirk unternimmt, sowie zwei Jugendtreffs in der Pfarrgasse (Inzersdorf) sowie in der Baslergasse (Siebenhirten). Auch in Abend- und Nachtstunden suchen die Streetworker:innen die Jugendlichen im Bezirk an ihren Treffpunkten auf, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Schritt für Schritt gewinnen sie ihr Vertrauen und werden zu erwachsenen Bezugspersonen. In weiterer Folge können sie so Unterstützung bei Problemen mit Schule, Familie, Beruf oder bei rechtlichen bzw. finanziellen Themen bieten. Außerdem werden Aktivitäten und Ausflüge organisiert, um die Jugendlichen zu stärken und ihnen Perspektiven zu bieten. Ziel ist es, die Jugendlichen weg von der Straße zu bringen und das Abrutschen in die Straffälligkeit zu verhindern.
In den letzten Monaten häufen sich Beschwerden von Bewohner:innen vor allem im Großraum Liesinger Platz (Bahnhofsunterführung, Wohnhausanlage Riverside) aber auch dem Fridtjof-Nansen-Park über Jugendliche, die sich nicht nur im öffentlichen Raum, sondern auch in den zugänglichen Stiegenhäusern aufhalten. Sie essen, rauchen und hinterlassen dort ihren Unrat. Gleichzeitig ist viel Vandalismus (Fahrzeugeinbrüche, zerstörte Automaten aller Art, Böllerzündungen in Unterführungen u.ä.) zu beobachten.
Wir gehen davon aus, dass viele Jugendliche zu wenig Möglichkeiten zur organisierten Freizeitgestaltung sowie einen Mangel an Perspektiven haben. Sie agieren aus reiner Langeweile. Daher regen wir an, mit verstärkter Sozialarbeit gegenzuwirken und dies auch sichtbar zu bewerben. Dass unser Antrag diesbezüglich einstimmig angenommen wurde freut uns sehr. Wir hoffen, dass das Angebot an engagierten und erfahrenen Sozialarbeiter:innen nun zeitnah ausgebaut wird.
Foto: © StockSnap/Pixabay

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