„Die Westeinfahrt ist zu Stoßzeiten überlastet, die Park+Ride-Anlage in Hütteldorf stößt an ihre Kapazitätsgrenzen. Aber statt vorhandene Bahnstrecken im Westen Wiens effizient zu nutzen, wird von nicht finanzierbaren Projekten wie einer U4-Verlängerung nach Auhof phantasiert“, erklärt NEOS Wien Verkehrssprecherin Bettina Emmerling.
Zur Entlastung der Straßen und der U-Bahn im Westen Wiens will NEOS Wien ein integriertes attraktiveres Öffi-Netz schaffen. „Das neue Konzept hat zum Ziel, die Umsteigemöglichkeiten zu optimieren und attraktivere Taktungen der S-Bahn-Linien zu schaffen. Dicht besiedelte und bislang nicht ausreichend an den Schnellverkehr angeschlossene Gebiete entlang der Westbahn sollen erschlossen werden sowie neue Park+Ride-Angebote für die Pendler_innen gebaut werden. Es soll künftig wieder eine bessere Anbindung des Westens von Wien an den ÖBB-Fernverkehr geben. Zudem braucht es endlich eine Lösung für die Anbindung des Wilhelminenspitals und des Otto-Wagner-Areals“, so Emmerling.
„Der neue Hauptbahnhof erfordert eine direkte Nord-Süd-Verbindung. Das vorhandene Potenzial auf den Bahnstrecken wird bisher nur wenig genützt und das wollen wir ändern. Durch den geplanten Ausbau der Verbindungsbahn wird zwischen Wiental und Meidling mit zwei neuen Stationen auch hier die Voraussetzungen für einen attraktiveren S-Bahn-Takt geschaffen. Zusätzlich braucht es einen neuen Umsteigeknoten zur U4“, so Johannes Bachleitner, NEOS Hietzing Klubobmann.
„Auf der Westbahnstrecke gibt es durch den Hauptbahnhof Kapazitäten für zusätzliche Stationen und dichtere Intervalle. Das Otto-Wagner-Areal als neuer Stadtteil wird spätestens mit dem Einzug der CEU eine rasche Erreichbarkeit mit den Öffis brauchen. Dazu schlagen wir eine Stadtseilbahn vor. All diese Notwendigkeiten haben dazu geführt, dass wir von NEOS Wien nun ein umfassendes Konzept für den Westen Wiens vorlegen“, so Wolfgang Gerold, NEOS Penzing Klubobmann.
Das Öffi-Konzept Wien West im Überblick
Das Konzept für den hochrangigen öffentlichen Verkehr in Wien West stützt sich vor allem auf neue S-Bahn-Linien[1] und eine neue Stadtseilbahn.
· S 46+ Die gänzlich neue S-Bahn verkehrt von Heiligenstadt nach Penzing und weiter über die Verbindungsbahn nach Meidling. Sie ergänzt die bestehende Linie S 45. Die beiden Linien verkehren dann von Norden kommend jeweils im 15-Minuten-Takt abwechselnd nach Hütteldorf (S 45+) und Meidling (S 46+). Durch die S 46+ kann die Anbindung an den ÖBB-Fernverkehr wieder verbessert werden. 3 neue Stationen werden innerhalb der Strecke geschaffen: Unter St. Veit (für Umstieg zur U4), Hietzinger Hauptstraße und Stranzenbergbrücke.
· S 45+ Sie verkehrt künftig ebenfalls alle 15 Minuten von Handelskai nach Hütteldorf. Die S 45+ bleibt in der Linienführung unverändert, bekommt aber 2 neue zusätzliche Stationen innerhalb der Strecke: Cumberlandstraße und Baumgarten.
· S 80+ Die S 80+ verkehrt verlängert alle 15 Minuten von Aspern Nord über den Hauptbahnhof und Hütteldorf nach Purkersdorf. Die verdichtete S 80 über die Verbindungsbahn nach Hütteldorf ist bereits von ÖBB und Stadt Wien in Planung. Mit dem Ausbau der Verbindungsbahn gemeinsam mit der S 46+ entsteht eine S-Bahn-Tangente im Westen Wiens. Diese gleicht jene Nachteile, die den Öffi-Nutzern im Westen Wiens durch die Verlegung des Fernverkehrs zum Hauptbahnhof entstanden sind, aus. Im Bereich der Verbindungsbahn soll die S 80+ folgende 2 neue Stationen bekommen: Hietzinger Hauptstraße und Stranzenbergbrücke.
· S 50+ Sie fährt zwischen Westbahnhof und Rekawinkel bei Ausbau einer Park+Ride-Anlage in Dürrwien. So kann der Pendlerverkehr bereits vor der Stadtgrenze auf die Öffis umgelegt werden, die Westeinfahrt entlastet und die Parkplatzsituation im 13. und 14. Bezirk entschärft werden. Die S 50+ soll eine Intervallverdichtung auf 15 Minuten erhalten und 3 neue Stationen bekommen: Technisches Museum, Cumberlandstraße und Baumgarten. Das dicht besiedelte Stadtgebiet erhält durch die drei zusätzlichen Stationen adäquaten Zugang zu Schnellverkehrsmitteln, was wiederum die U4 entlastet.
· Stadtseilbahn Otto Wagner
Als neuartiges Verkehrsmittel und zugleich beliebte Touristenattraktion zwischen den Bahnhöfen Hütteldorf und Ottakring bindet die neue Stadtseilbahn das Otto-Wagner-Areal an die U- und S-Bahn an und erschließt so den neuen Stadtteil, der dort entsteht.
Stationen der Seilbahn sind: Bahnhof Hütteldorf, Linzer Straße, OWA West, OWA Ost, Wilhelminenspital und Bahnhof Ottakring.
FAHRPLAN & INTERVALLE
Mit der Umsetzung dieses Konzepts haben untertags alle S-Bahn-Linien ein einheitliches und leicht merkbares Intervall von 15 Minuten.
Zwischen Heiligenstadt und Penzing, Hütteldorf und Purkersdorf sowie Hietzinger Hauptstraße und Meidling ergibt sich durch die Überlagerung von zwei Linien sogar ein 7,5-Minuten-Takt.
INVESTITIONSKOSTEN
Für das Öffi-Konzept von NEOS Wien sind folgende Investitionen notwendig:
Zweigleisiger Ausbau des Brückentragwerks über das Wiental für die S 46+
50-60 Mio. €
Neubau und Umbau von insgesamt 6 S-Bahn-Stationen
40-50 Mio. €
Errichtung Stadtseilbahn Otto Wagner
55-70 Mio. €
16 neue Triebzüge
ca. 110 Mio. €
Gesamt:
ca. 255-290 Mio. €
„Die Nutzung von bestehenden Bahnstrecken bringt wesentliche Kostenersparnisse im Vergleich zu einer teuren U-Bahn-Verlängerung nach Auhof, wie sie immer wieder von der Stadt diskutiert wird. Unser NEOS-Konzept erstreckt sich durchdacht über viele Linien und würde eine deutliche Verbesserung des Öffi-Netzes für den Westen Wiens bedeuten. Damit soll für die Bürgerinnen und Bürger der Umstieg vom KFZ-Verkehr auf die Öffis noch attraktiver werden“, erklärt Wolfgang Gerold abschließend.
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