MENTALE GESUNDHEIT
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WIR LADEN EIN...
zur Expert:innendiskussion - mentale Gesundheit in die Schule bringen!
Mentale Gesundheit in die Schule bringen - Expert:innen diskutieren Perspektiven aus dem Bereich Bildung, Gesundheit und Familie. Unter anderem mit Christoph Wiederkehr (Bildungsminister und Landessprecher NEOS Wien), Caroline Culen (Psychologin und Leiterin des Kompetenzzentrums Gesundheitsförderung und Gesundheitssystem), Golli Marboe (Journalist und Autor des Buches "Notizen an Tobias. Gedanken eines Vater zum Suizid seines Sohnes") und Lisa Ficzko (Jugendvertreterin und Vorsitzende JUNOS Wien).
Lange Zeit wurde Mental Health weder thematisiert noch ernst genommen. Erst in den letzten Jahren hat eine lang ĂŒberfĂ€llige Wende begonnen. Immer mehr Menschen wissen: Mentale Gesundheit ist genauso wichtig wie körperliche Gesundheit.
Besonders junge Menschen leiden unter Stress, Druck und psychischen Belastungen. Wir NEOS schauen nicht weg: wir handeln. Die letzten fĂŒnf Jahre in Regierungsverantwortung haben gezeigt: Wir können die Weichen stellen. Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter.
Zahlen & Fakten
Kinder & Jugendliche
- Psychische Belastungen seit 2014, durch COVID-19 massiv verstÀrkt
- HĂ€ufige Probleme: Lustlosigkeit, Demotivation, Interessensverlust, Einsamkeit, Zukunftssorgen, Schlafstörungen, MĂŒdigkeit
- Zunahme von Angststörungen, Depressionen, Essstörungen
- Anstieg von Suizidgedanken und -versuchen
- 2,9 % der Kinder und Jugendlichen (10â18 Jahre) sind zu einem Zeitpunkt von einer depressiven Erkrankung betroffen
- 2010: Ăsterreich zĂ€hlte bei 14- bis 16-JĂ€hrigen zu den LĂ€ndern mit den niedrigsten Raten depressiver Symptome
Status Quo:
- 47 % der MĂ€dchen und 32 % der Burschen mit wiederkehrenden Suizidgedanken
- 62 % der MĂ€dchen, 38 % der Burschen mit mittelgradiger depressiver Symptomatik
- MĂ€dchen stĂ€rker betroffen: 49 % leiden an Ăngsten (vs. 29 % der Burschen), Schlafstörungen bei 28 % (vs. 17 % der Burschen)
Situation in Wien (Jugendliche ab 16 Jahren)
- 2020: 27 % berichteten Verschlechterung der psychischen Gesundheit
- 2021: fast jede:r Zweite betroffen (46 %)
- 2022: rund 60 % leiden an Ăngsten, Depressionen oder Erschöpfung
- Suizidgedanken vervierfacht: von 7 % (2020) auf 25 % (2022)
- Aktuell: 55 % haben UnterstĂŒtzungsbedarf in mindestens einem Lebensbereich
đ Mentale Gesundheit gehört in die Schule.

- Viele Kinder und Jugendliche leiden unter Konzentrationsproblemen. Hier kann digitale Balance, Sport und tĂ€gliche Bewegungsfreiheit helfen. In Wien werden Home-Treatment-Angebote bereits angeboten, z.B. mobile Teams oder die Behandlung in der vertrauten Umgebung der Familie. Sie sind ein integraler Bestandteil des Versorgungsangebots fĂŒr Kinder und Jugendliche
- 2022: Rund 60 % der Jugendlichen in Ăsterreich leiden an Ăngsten, Depressionen oder Erschöpfung
- Suizidgedanken haben sich bei Jugendlichen seit 2020 vervierfacht (7% â 25%)
- Gerade die Schule kann dabei helfen, schnell Hilfe zu bekommen und zu wissen, an wen man sich wenden kann
- Wichtig ist, dass man jemand zum reden hat: Die SchulÀrztin, den Psychologen, die Therapeutin, den Sozialarbeiter, die School Nurse.
đŒ Mentale Gesundheit gehört ins Unternehmen.

- Ăber 40 % der Erwachsenen zeigen Anzeichen von Burnout
- die Kosten fĂŒr psychische Erkrankungen werden auf 3,3 bis 6,6 Milliarden Euro geschĂ€tzt
- fĂŒr Unternehmen können die Kosten fĂŒr krankheitsbedingte AusfĂ€lle bei Stress und Burnout bei etwa 400 bis 600 Euro pro Mitarbeiter und Tag liegen
- Rund 10 % der ErwerbstÀtigen leiden unter Burnout, weitere 16 % sind akut gefÀhrdet
- Psychische Erkrankungen nehmen bei den KrankenstĂ€nden in Ăsterreich an Bedeutung zu.
- Wir brauchen gesunde ArbeitsplĂ€tze statt Ăberlastung.
đ€ Mentale Gesundheit gehört in die Gesellschaft.

- Bis zu 30 % der erwachsenen FlĂŒchtlinge sind betroffen
- HÀufig: Depressionen, Angststörungen, Trauma
- Integration heiĂt: psychische Gesundheit mitdenken
- Besonders junge Menschen leiden unter Stress, Druck und Belastungen. Aber auch im hohen Alter spielt mentale Gesundheit eine Rolle â Stichwort Einsamkeit aber auch Demenz.
đ Mentale Gesundheit gehört in den öffentlichen Raum.

- Klimakrise bedroht auch die Psyche â Stichwort âClimate Anxietyâ
- Pro +1 °C mehr könnte das Risiko fĂŒr psychische Erkrankungen um 1% steigen
- Wetterextreme verstÀrken Depressionen, Angststörungen und Traumafolgestörungen
- Mehr Hitzetage bedeuten auch höhere Suizidraten
- 600 zusÀtzliche Workshops im Rahmen der Mental Health Days, insgesamt 100 Tage an Wiener Mittelschulen
- Mehr StudienplĂ€tze fĂŒr Sozialarbeit zur StĂ€rkung der Schulsozialarbeit
- Kostenlose Angebote zur psychischen Gesundheit ĂŒber die Wiener Bildungschancen fĂŒr Wiens Schulen
- Die Zahl der Schulsozialarbeiter:innen wird von der Stadt Wien laufend aufgestockt
- School Nurses haben zunĂ€chst als Pilotprojekt in der Stadt Wien begonnen. Sie haben verschiedene Aufgaben, wie Erstversorgung, Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Krankheiten und UnterstĂŒtzung bei der Informations- und PrĂ€ventionsarbeit zu Gesundheitsthemen
- Multiprofessionelle Teams: Um SchĂŒler:innen und Lehrpersonal zu entlasten und eine frĂŒhe Intervention bei Krisen zu ermöglichen, wird das psychosoziale UnterstĂŒtzungsangebot an Wiener Pflichtschulen massiv ausgebaut
- Schulpsycholog:innen werden in den nÀchsten drei Jahren verdoppelt vom Bund
- Neue Anti Mobbing BroschĂŒre als praxisnahes Werkzeug fĂŒr Schulen
- Durch die âWien Gesundâ App oder 1450 stĂ€rken wir die Vernetzung physischer und psychischer Gesundheit in Wien. Neben dem Ausbau digitaler Angebote, ist ein weiterer essentieller Punkt der Ausbau ambulanter Angebote wie kinder- und jugendpsychiatrische Ambulatorien.
- Ausbau der InterdisziplinĂ€ren Teams an Schulen (MobbingprĂ€vention, psychosoziale UnterstĂŒtzung)
- Sozialpsychiatrischer Notdienst: 01 31 330
- Kriseninterventionszentrum: 01 4069595
- Notrufnummer fĂŒr Kinder und Jugendliche: 147
- Telefonseelsorge: 142
- Chatberatung der Telefonseelsorge (16:00 â 23:00): chat.onlineberatung-telefonseelsorge.at

