„In der Donaustadt wurde in den letzten Jahren viel gebaut. Leider gestaltet sich das Straßenbild oft in faden Grautönen. Das wollen wir ändern und freuen uns, dass sich auch andere Parteien diesem Wunsch angeschlossen haben. Die Donaustadt soll bunt und durch Straßenkunst verschönert werden, damit die Plätze zum Verweilen, Bestaunen und Nachdenken einladen“, erzählt Marcin Suder.
Der Bezirksrat wohnt selbst nahe an einer so genannten „Wiener Wand“ in Stadlau. Das sind von der Stadt Wien frei zur Verfügung stehende Abschnitte von öffentlichen Gebäudewänden oder Stützpfeilern (U-Bahn, Brücken), auf denen Graffiti-Künstler_innen ihre Kunst vollkommen legal und frei entfalten können bzw. auch darauf üben dürfen. Besonders bei jugendlichen Street-Art Künstler_innen sind das beliebte Ort des Miteinanders, wo man sich über Techniken, Konzepte und Material austauschen kann.
In vielen anderen Metropolen gilt Graffiti-Kunst als fixer Bestandteil des urbanen Stadtbildes. Zahlreiche renommierte Künstler_innen hatten in der Vergangenheit kaum legale Plätze, um ihre Kunst auszuüben. Mit dieser NEOS-Initiative soll der Raum dafür geschaffen werden. „Wer weiß, vielleicht kommt der nächste Star der Szene ja aus der bunten Donaustadt!“, hofft Suder.