Am 17. September 2021 fand ein erstes Straßenlabor statt, bei dem sich Bürger:innen von den Konzepten begeistern lassen und ihre Ideen einbringen sollten. Eine weitere Informationsveranstaltung im Mai 2022 – und damit ein halbes Jahr und Verschiebungen später – läutete die Pilotphase die ersten, wenn auch nur gemalten Umsetzungen ein. Straßenfeste, Labore und Spaziergänge begleiteten diese Umsetzung und versuchten die Akzeptanz der Menschen zu erhöhen.
Laute, negative Stimmen fürchteten sich vor der mutwilligen Vernichtung von Parkplätzen, der massiven Lärmbelästigung durch randalierende Jugendbanden sowie der mangelnden, authentischen Information der Menschen.
Diese kritischen Meinungen, unabhängig von ihrer Anzahl und inhaltlicher Qualität, müssen ernst genommen und spätestens jetzt – im Zuge der Umsetzung auf Augenhöhe betrachtet und gehört werden.
Ja - es gehen Parkplätze verloren – dafür werden mehr als 60 neue Bäume gepflanzt und der nicht motorisierte Individualverkehr ausgebaut.
Ja – dort wo Freiraum genutzt wird, kann es durchaus lauter werden – Gespräche sind oft aber auch der Weg zum bitter notwendigen Miteinander.
Ja – kommunikativ ist sicherlich auch nicht alles richtig gelaufen – bei welchem Pilot-Projekt gelingt das schon?
Wichtig ist, und das soll der Grundsatz dieses Beitrags sein: Lasst uns als Favoriten offen sein für neue und innovative Konzepte. Nutzen wir all diese Herausforderungen und sehen sie als Chancen.
Lernen wir aus allen Fehlern und optimieren wir Prozesse. Wien und alle Menschen die sich hier zugehörig und beheimatet fühlen haben es verdient.
Das Supergrätzl in Favoriten ist definitiv einer der Pfeiler der nachhaltigen Stadtentwicklung und ein Blick in Richtung Zukunft.