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Favoriten legt vor: Spatenstich im 1. Wiener Supergrätzl

Das Supergrätzl ist die charmante Wiener Bezeichnung für die in Barcelona entwickelte und getestete Herangehensweise der ambitionierten und durchaus radikalen Veränderung eines Rasters aus Häuserblocks und deren anliegenden Verkehrs- und Freiflächen.

Konzept „Supergrätzl“

In der spanischen Metropole war der ausschlaggebende Impuls eine starke Dissonanz zwischen Bevölkerungszahl und vorhandener Grünfläche, welche es angesichts der fortschreitenden Klimakrise zu schließen gilt. Dabei geht es natürlich nicht nur um das Auge, das sicherlich lieber farbenfroh sieht als nur das verkehrsurbane Grau in Grau. Alle anderen positiven, gesundheitlichen Aspekte werden ob der Kürze des Beitrags hier einmal ausgeklammert. 

Es geht auch um das Miteinander, den Platz den wir uns als Menschen gemeinschaftlich teilen, wo wir miteinander interagieren und einen nicht unwichtigen Teil unseres Lebens verbringen können.

Das Glück ist mit den Mutigen

Mit dem Beschluss des Programms der Fortschrittskoalition war klar; Wien bekommt ein Supergrätzl. Glücklicherweise waren wir der Favorit(en) und das Pilot-Projekt fand im 10. Bezirk seine Heimat.

Ausgewählt wurde aufgrund seiner dicht besiedelten und innerstädtischen Struktur das Gebiet zwischen Gudrunstraße, Leebgasse, Quellenstraße und Neilreichgasse. Neben Wohnhäusern umfasst es vor allem die MS Herzgasse sowie den Erlachpark als Zentren und Oasen. Die starke Reduktion des motorisierten Durchzugsverkehrs und zeitgleiche Förderung des Rad- und Fußverkehrs sowie Attraktivierung des öffentlichen Raums durch ein grünes Freiraumkonzept standen dabei im Vordergrund. Die Zielgruppe der Umsetzungen ist dabei vorrangig die hyperlokale Bevölkerung und die Schüler:innen der MS Herzgasse sowie lokale Betriebe.

Wo gehobelt wird fallen Späne

Am 17. September 2021 fand ein erstes Straßenlabor statt, bei dem sich Bürger:innen von den Konzepten begeistern lassen und ihre Ideen einbringen sollten. Eine weitere Informationsveranstaltung im Mai 2022 – und damit ein halbes Jahr und Verschiebungen später – läutete die Pilotphase die ersten, wenn auch nur gemalten Umsetzungen ein. Straßenfeste, Labore und Spaziergänge begleiteten diese Umsetzung und versuchten die Akzeptanz der Menschen zu erhöhen.

Laute, negative Stimmen fürchteten sich vor der mutwilligen Vernichtung von Parkplätzen, der massiven Lärmbelästigung durch randalierende Jugendbanden sowie der mangelnden, authentischen Information der Menschen.

Diese kritischen Meinungen, unabhängig von ihrer Anzahl und inhaltlicher Qualität, müssen ernst genommen und spätestens jetzt – im Zuge der Umsetzung auf Augenhöhe betrachtet und gehört werden.

Ja - es gehen Parkplätze verloren – dafür werden mehr als 60 neue Bäume gepflanzt und der nicht motorisierte Individualverkehr ausgebaut.

Ja – dort wo Freiraum genutzt wird, kann es durchaus lauter werden – Gespräche sind oft aber auch der Weg zum bitter notwendigen Miteinander.

Ja – kommunikativ ist sicherlich auch nicht alles richtig gelaufen – bei welchem Pilot-Projekt gelingt das schon?

Wichtig ist, und das soll der Grundsatz dieses Beitrags sein: Lasst uns als Favoriten offen sein für neue und innovative Konzepte. Nutzen wir all diese Herausforderungen und sehen sie als Chancen.

Lernen wir aus allen Fehlern und optimieren wir Prozesse. Wien und alle Menschen die sich hier zugehörig und beheimatet fühlen haben es verdient.

Das Supergrätzl in Favoriten ist definitiv einer der Pfeiler der nachhaltigen Stadtentwicklung und ein Blick in Richtung Zukunft.

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