Der Kindergarten ist die besonders wichtige erste Sprosse auf der Chancenleiter unserer Kinder.
Wien gibt jährlich fast 1 Milliarde Euro für die Kindergärten aus, das ist rund 1% des BIP. Damit schaffen wir die beste Betreuungsquote in ganz Österreich und das bei weitem beste Angebot. Und das auch noch beitragsfrei.
Nun werden die nächsten Schritte für noch mehr Qualität in der Betreuung gesetzt: Neben der schon begonnen starken Aufstockung der Sprachförderkräfte werden ab dem kommenden Kindergartenjahr die Zahl der Assistenzstunden an den Kindergärten verdoppelt!
Was bedeutet das?
Die Stadt Wien – Kindergärten fördert im Rahmen des Modells „Beitragsfreier Kindergarten“ derzeit ca. 730 Kindergartengruppen bei insgesamt 430 Trägerorganisationen. In der Wiener Kindergartenverordnung (WKGVO) ist festgehalten, dass in einer Kindergartengruppe ein_e Kindergartenpädagog_in im Ausmaß einer Vollbeschäftigung und ein_e Assistent_in mit einer Arbeitszeit von mindestens 20 Wochenstunden gesetzlich vorgeschrieben ist.
Bereits mit Start des nächsten Kindergartenjahres im September 2022 werden sich die Rahmenbedingungen in jenen 730 Kindergartengruppen in Wien (städtische und private Kindergartengruppen) durch die Verdopplung der Assistent_innenstunden wesentlich verbessern.
Deutliche Entlastung der Kindergartenpädagog_innen
Demnach werden die Stunden der Assistenzkräfte ab September 2022 verdoppelt. Die Assistenzkräfte unterstützen schon jetzt die pädagogische Arbeit im Kindergarten, stehen aber momentan nur für 20 Stunden in den Gruppen zur Verfügung. Derzeit ist ihr Tätigkeitsbereich von vielen Nebenaufgaben geprägt. Sie kümmern sich etwa um die Vorbereitung und das Bereitstellen des Mittagessens sowie der Jause, viele Assistent*innen müssen nebenbei auch Putzen. Dem wird in Zukunft begegnet , indem in jeder Gruppe eine Assistenzkraft mit 40 Stunden angestellt wird. Das heißt, in jeder Kindergartengruppe wird in Zukunft eine Pädagogin und eine Person, die die Arbeit der Pädagogin voll unterstützt, in der Arbeit mit den Kindern eingesetzt.
Die Stadt investiert für diese Maßnahme weitere 13 Millionen Euro pro Jahr.
Christoph Wiederkehr liegen als zuständigem Stadtrat die Kindergärten besonders am Herzen.