Aufschwung für Meidlinger Radwege
Bahnhof Meidling besser anbinden & Verbesserung um Schulquartiere

Wir NEOS in Meidling haben uns dieser Tage den Zustand des Meidlinger Radwege-Netzes angeschaut. Denn Radwege-Entwicklung im Basisnetz ist Bezirkssache.
In unserem neuen Format „Radwege Check" schauen wir uns den Bezirk Grätzl für Grätzl an. Im September haben wir gemeinsam mit Angelika Pipal-Leixner, NEOS Wien Mobilitätssprecherin, Untermeidling genauer unter die Lupe genommen. Einer der wichtigsten Punkte im Mobilitätskapitel des rot-pinken Koalitionsvertrag ist, dass der Bahnhof Meidling endlich mit einer hochrangigen Fahrrad-Verbindung an den Ring angebunden werden soll. Wo genau die Verbindung verlaufen wird ist noch offen, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben. Möglich wäre etwa eine Führung entlang der Eichenstraße und parallel zum Gürtel, oder über die Wilhelmstraße in Richtung Flurschützstraße. Darüber haben wir beim Radwege-Check diskutiert.
Zu dem Thema haben wir bereits in der September Bezirksvertretungssitzung einen Antrag gestellt, um diese beiden Varianten von den zuständigen Stellen fachlich prüfen zu lassen.
Ein zweites Thema für Untermeidling ist das mangelhafte RGE-Netz (Radfahren gegen die Einbahn). Hier besteht in Meidling großer Aufholbedarf. Blickt man auf die Bezirke innerhalb des Gürtels, so wurde auch bei schmaleren Querschnitten häufig eine Lösung gefunden, die das Radfahren in beide Richtungen möglich macht und damit familienfreundlicher und sicherer ist. Auch in gründerzeitlich bebauten Vierteln wie Untermeidling sollte das möglich sein.
Unsere Analyse ergab, dass es in Untermeidling für Radfahrer:innen besonders rund um das Schulzentrum Rosasgasse kaum möglich ist, direkt zuzufahren. Das ist bedauerlich, sollte man doch gerade rund um Bildungseinrichtungen dafür sorgen, dass die klimafreundliche Mobilität so einfach und sicher wie möglich ist. Die RGE-Öffnungen (Radwege gegen die Einbahn) sind ein Bereich der voll in der Verantwortung der Bezirke liegt. Hier könnte man mit politischem Willen rasch und kostengünstig für eine Verbesserung sorgen.
Die Debatte im September im Bezirksparlament stimmt nachdenklich, denn die Mehrheit der Fraktionen lässt bei dem Thema Weiterentwicklung des Radwegenetzes noch klar Berührungsängste erkennen. Wir werden weiter dranbleiben.
Foto vlnr.: Johanna Adlaoui Mayerl, Angelika Pipal-Leixner, Patrick Müller



