Ein zentrales Thema der Diskussion war der Freihandel als politisches Mittel zur Standardsetzung. Anna Stürgkh betonte, wie wichtig es für Europa sei, durch gemeinsamen Handel und transparente Abkommen internationale Standards zu setzen und damit eine Vorreiterrolle einzunehmen. Umweltrechte wurden ebenfalls intensiv diskutiert, wobei es nicht nur um symbolische Maßnahmen wie das Verbot von Plastikstrohhalmen ging, sondern um umfassendere Ansätze, um Umweltrechte zu stärken und in den Fokus der europäischen Politik zu rücken.
Eine spannende Frage war auch, ob Österreich neutral bleiben sollte. Anna Stürgkh erklärte, dass dies eine komplexe Frage sei und Österreichs Neutralität weiterentwickelt werden müsse, um den aktuellen geopolitischen Herausforderungen gerecht zu werden. Auch die Digitalisierung und Themen wie das KI-Gesetz spielten in der Diskussion eine wichtige Rolle. Mit dem weltweit ersten KI-Gesetz in der EU sei ein Durchbruch gelungen. Dennoch sei auch weiterhin eine klare und faire Gesetzgebung notwendig, um den digitalen Wandel zu bewältigen und gleichzeitig die Rechte der Bürger:innen zu schützen.