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Desinformation in Österreich

Die Gefahr russischer Narrative und wie wir uns gegen diese wappnen können, wollten wir mit einer Veranstaltung am 17. Oktober näher unter die Lupe nehmen. Falls du nicht dabei sein konntest, haben wir hier eine kurze Zusammenfassung für dich.

Hintergrund und Einleitung

Die Bedrohung durch Desinformation und gezielte Manipulationen in unserer heutigen Informationsgesellschaft sind ernstzunehmende Angelegenheiten. Um diesem brisanten Thema auf den Grund zu gehen, veranstalteten die NEOS Alsergrund am 17. Oktober 2023 eine hochkarätige Diskussionsrunde mit dem Titel "Desinformation: Warum ist Österreich so anfällig für russische Narrative?" in den Räumlichkeiten des Video Studio Wien in der alten WU.

Ursprünglich hätte Lukas Sustala die Diskussion moderieren sollen, aber kurzfristig wurde er durch Natalie Raidl, Parlamentarische Mitarbeiterin von Helmut Brandstätter, ersetzt. Die Expertenrunde bestand aus Helmut Brandstätter, dem NEOS-Sprecher für Außenpolitik, Nataliya Tereshchenko, einer renommierten Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin, Vasyl Khymynets, dem Botschafter der Ukraine in der Republik Österreich, und Dietmar Pichler, einem Disinformation Analyst.

Die Veranstaltung zielte darauf ab, die Herausforderungen im Umgang mit Desinformation und den Einfluss russischer Narrative in Österreich zu beleuchten. Es ist kein Geheimnis, dass autokratische Regime wie Russland gezielt versuchen, westliche Demokratien zu destabilisieren und zu spalten. Sie nutzen die Freiheit der Meinungsäußerung geschickt aus, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, Strategien zur Stärkung der Resilienz unserer Gesellschaft gegenüber solchen Propagandakampagnen zu entwickeln.

Die Expertenrunde und ihre Einsichten

Helmut Brandstätter, NEOS-Sprecher für Außenpolitik, eröffnete die Diskussion und betonte die Wichtigkeit von Transparenz und Medienkompetenz. Er wies darauf hin, dass Desinformation nicht nur von außen kommt, sondern auch inländische Ursachen haben kann. Ein kritisches und aufgeklärtes Publikum sei der Schlüssel zur Bekämpfung von Desinformation.

Nataliya Tereshchenko brachte ihre Expertise in der Psychologie und Psychotherapie in die Diskussion ein. Sie erklärte, warum Menschen anfällig für Manipulationen sind, insbesondere wenn emotionale Trigger ausgenutzt werden. Sie betonte die Bedeutung von Medienkompetenz, um Menschen zu befähigen, Informationen kritisch zu hinterfragen.

Botschafter Vasyl Khymynets verdeutlichte die Perspektive der Ukraine, die nun seit über einem Jahr Ziel des russischen Angriffskriegs ist. Er betonte die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit und den Schutz demokratischer Werte vor Manipulation und Propaganda.

Dietmar Pichler, der als Disinformation Analyst arbeitet, erläuterte, wie Desinformation im digitalen Zeitalter verbreitet wird und wie sie erkannt und bekämpft werden kann. Er sprach über Techniken, die von Staaten wie Russland verwendet werden, um Meinungen zu beeinflussen.

9 Ukraineevent

Fazit und Schlussbetrachtung

Die Diskussion verdeutlichte, dass Desinformation eine komplexe Herausforderung ist, die alle Teile der Gesellschaft betrifft. Die Experten hoben hervor, dass Medienkompetenz, kritisches Denken und Transparenz unverzichtbare Werkzeuge im Kampf gegen Desinformationen sind. Gleichzeitig wurde die Bedeutung internationaler Kooperationen betont, um dieser Bedrohung effektiv entgegenzutreten. 

Es ist unerlässlich, dass Österreich und Europa als Ganzes Maßnahmen ergreifen, um die Resilienz gegenüber Desinformationen zu stärken. Dies kann durch Bildung und Aufklärung, der Förderung von Medienkompetenz und der Schaffung robusterer rechtlicher Rahmenbedingungen erreicht werden.

Wir Österreicher:innen wissen viel zu wenig über die Ukraine und ihre Geschichte - deshalb greifen russische Narrative bei uns auch besonders effektiv. Die Zukunft der Ukraine liegt in der EU und deshalb müssen wir das Verständnis für dieses mutige Land, das aktuell unsere Werte verteidigt, fördern!

Die NEOS Alsergrund haben mit dieser Veranstaltung einen wichtigen Schritt unternommen, um das Bewusstsein für die Gefahren von Desinformation zu schärfen und einen konstruktiven Dialog über die besten Strategien zur Bekämpfung dieser Bedrohung zu fördern. Es liegt nun an der Politik, der Zivilgesellschaft und jedem Einzelnen von uns, die Schlüsselprinzipien der Demokratie und der freien Meinungsäußerung zu schützen und zu verteidigen.

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