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Öffibau statt täglich Stau

Floridsdorf und Donaustadt gehören zu den großen Wachstumsgebieten Wiens. Die beiden Bezirke haben zusammen bereits rund 330.000 Einwohner_innen, in 15 Jahren werden es knapp 400.000 sein.

Völlig neues Verkehrskonzept sorgt für schnelle und direkte Verbindungen

Schon jetzt mehren sich die Verkehrsprobleme – die Infrastruktur ist längst nicht mehr ausreichend, warnt NEOS Wien Verkehrssprecherin Bettina Emmerling: „Alle Expert_innen sind sich einig – es braucht einen massiven Ausbau des öffentlichen Verkehrs, um langfristig für Entlastung zu sorgen. Einzelne Prestigestrecken wie die U2 reichen aber bei weitem nicht, wenn gleichzeitig andere wichtige Ausbauprojekte auf die lange Bank geschoben werden. Wir müssen den Öffi-Verkehr in Floridsdorf und der Donaustadt völlig neu denken!“

NEOS Verkehrskonzept für nachhaltige Entlastung

NEOS Wien hat im Rahmen der Kampagne „Bleiben wir außen vor?“ im Frühsommer bei zahlreichen Veranstaltungen die Wünsche, Anregungen und Bedürfnisse der Bürger_innen von Floridsdorf und der Donaustadt gesammelt. Gemeinsam mit Verkehrsexpert_innen wurde daraufhin ein völlig neues Verkehrskonzept für den sogenannten „LiDo“ erarbeitet, schildert Bettina Emmerling: „Im Wesentlichen lässt sich das Konzept so zusammenfassen: Neue – im Vergleich zum U-Bahnbau kostengünstigere und schneller umsetzbare – Straßenbahnverbindungen, direkter und in dichteren Intervallen fahrende Buslinien statt des historisch gewachsenen Wildwuchses und mehr Umsteigemöglichkeiten auf die Primärlinien U1, U2, U6 und die Schnellbahnen.“ 

Ferdinand Maier, Bezirksklubobmann von NEOS Donaustadt, ergänzt: „Es kann nicht angehen, dass in Floridsdorf und der Donaustadt riesige neue Stadtteile entstehen, der Öffi-Ausbau aber hintangehalten wird. Mit unserem Konzept kann rasch und relativ kostengünstig eine nachhaltige Entlastung erreicht werden, die unsere Bezirke dringend brauchen.“ Das ÖV-Konzept wird sowohl in den Bezirksparlamenten als auch im Gemeinderat als Antrag eingebracht.

Der transdanubische Netzplan

Ausbau von Schnell- und Lokalbahnen

  • Wiederaufnahme des S-Bahn-Betriebes auf der Laaer Ostbahn (neue Stationen Gewerbepark Stadlau, Rautenweg)
  • Neubau einer Lokalbahn, der „Enzersdorfer Bahn“ (vergleichbar der Badener Bahn), in die größte Umlandgemeinde Groß Enzersdorf (14.000 Einwohner ohne Bahnanschluss) und optional weiter nach Orth an der Donau (in Kooperation mit dem Land Niederösterreich)

Neue Straßenbahnlinien für Floridsdorf und die Donaustadt

„Die rot-grüne Stadtregierung hat für Floridsdorf und die Donaustadt nichts zu bieten außer leere Versprechungen“, kritisiert Bettina Emmerling, „im aktuellen sogenannten ‚Öffi-Paket‘ werden die vorgesehenen Straßenbahnverlängerungen zum wiederholten Male hinaus geschoben.“ Gerade angesichts knapper Budgetmittel macht der Ausbau von Straßen- und Lokalbahnen Sinn – es kann kostengünstig und schnell gebaut werden, in Verbindung mit Bevorrangungen (z.B. eigener Gleiskörper, Ampelschaltungen…) werden in puncto Beförderungsqualität Standards erreicht, die der U-Bahn annähernd ebenbürtig sind.

NEOS Wien schlagen vor:

  • Neue Linie 25: Strebersdorf – Großjedlersdorf – Siemensstraße S – Kagran U – Donauspital U – Aspern Siegesplatz – Eßling
  • Verlängerung Linie 26: (Strebersdorf – Floridsdorf US – Kagran U -) Hirschstetten S – Aspern Siegesplatz – Aspern Nord US
  • Neue Linie 22: KH Nord/Brünner Straße S – Donaufeld – Kagran U – Gewerbepark Stadlau S – Berresgasse – Aspern Nord US

Zudem sollen effiziente Verkehrsknotenpunkte mit kurzen Umsteigewegen und Taktnoten geschaffen werden, hier am Beispiel Leopoldau

Komplette Neuordnung des Busnetzes

Im Donaustädter und Floridsdorfer Busnetz steckt deutlich mehr Potenzial, als derzeit genutzt wird. Die derzeitigen Linien sind über Jahrzehnte historisch gewachsen, fahren teils lange Umwege und erreichen dadurch nur sehr geringe Reisegeschwindigkeiten. Sie sind für Menschen, die auch ein privates KFZ zur Auswahl haben, keine Alternative, sondern werden vorrangig von Schüler_innen und älteren Menschen genutzt, die auf sie angewiesen sind. Eine umfassende Neuordnung würde, bei annährend gleichbleibendem Budget, eine massive Verbesserung bringen.

Wichtigstes Element ist die Bildung von strukturbildenden „Trägerlinien“ mit einer Bedienqualität ähnlich wie bei Straßenbahnlinien. Das bedeutet schnelle Verbindungen und dichte Intervalle!

Vergleich: Mäandernde Linien jetzt (li.), geradlinige Verbindungen laut NEOS-Plan (re.)

Insgesamt sollen mehr und direktere Buslinien entstehen, statt wenigen, durch Siedlungen mäandernden Linien. Dadurch gelangen die Fahrgäste deutlich schneller zu einem Umsteigeknoten für U-Bahn oder S-Bahn. „Wir erwarten uns, dass Stadtregierung und Wiener Linien ernsthaft über unseren Vorschlag diskutieren und statt eines ständigen Stückwerks endlich einmal eine Gesamtlösung für die Donaustadt und Floridsdorf gefunden wird. Entsprechende Anträge werden wir auf Gemeinde- und auf Bezirksebene einbringen“, so NEOS Floridsdorf Bezirksklubobmann Bernhard Koch.

Netzplan der (neuen) Hauptverbindungen für Floridsdorf und die Donaustadt

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