Im Februar kam Alexej Nawalny, einer von Russlands bedeutendsten Oppositionspolitikern, unter ungeklärten Umständen in einem sibirischen Gefangenenlager ums Leben. Auch wenn Österreich militärisch neutral ist, dürfen wir ein deutliches Zeichen setzen. Mit der von uns geforderten Umbenennung wollen wir unsere Solidarität ausdrücken.
Sich vehement, trotz aller Widerstände und Gefahren für die europäischen Werte einzusetzen, bedarf viel Mut. Diesen hat Alexej Nawalny bewiesen und es darf nicht umsonst gewesen sein. Aus diesem Grund haben wir in der letzten Bezirksvertretungssitzung gefordert, den Abschnitt der Reisnergasse (zwischen Jaurèsgasse und Strohgasse) in in Nawalny-Straße umzubenennen? Der Antrag wurde der Kulturkommission zugewiesen und wird nun dort weiter diskutiert. Allein, dass der Antrag nicht sofort abgewiesen wurde zeigt, dass die Landstraße hier an einem Strang zieht. Nachdem sich die russische Botschaft im betroffenen Abschnitt befindet wäre eine Umbenennung ein sehr deutliches Zeichen, dass wir auf der Landstraße den Kampf für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit unterstützen.