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Vielfalt als Gewinn: So stärkt LGBTIQ-Diversity Wiener Unternehmen

Wir NEOS bekennen uns zur Vielfalt unter dem Regenbogen. Eine neue Studie beleuchtet die entscheidende Rolle von LGBTIQ-Diversity Management für Wien und macht klar, wo wir noch besser werden müssen.

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Recht auf Gleichbehandlung 

Die Studie ist ein wichtiger Schritt zum nachhaltigen Verständnis, denn Schätzungen zu Folge gibt es in Österreich 200.000 bis 300.000 LGBTIQ-Beschäftigte. Sie bringen oft hohes Bildungsniveau und wertvolle Expertise mit, bleiben aber aufgrund von Diskriminierungserfahrungen oft ungeoutet am Arbeitsplatz.  

Das ist ein Problem für die betroffenen Menschen, aber auch für die Unternehmen selbst. Denn wenn Menschen sich nicht mit ihrem vollen Potenzial einbringen können, geht wertvolle Leistung verloren. Diversity ist daher kein „nice to have“, sondern ein wichtiges und sichtbares Zeichen für eine offene Arbeitswelt. 
 
Seit unserer Gründung stehen wir NEOS als enge Verbündete für die LGBTIQ-Community ein. Vieles haben wir in unserer starken Partnerschaft schon erreicht, jetzt gewinnt unser Versprechen noch mehr an Bedeutung. Die Studie wurde von der Stadt Wien, Abteilung Wirtschaft, Arbeit und Statistik und der WASt-Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten, sowie der Wirtschaftskammer Wien beauftragt und mit Pride Biz Austria in Auftrag gegeben. Ihr Ziel: Den Status Quo zur Diversität in Wiener Unternehmen zu erheben.  
 
Inwiefern berücksichtigen Wiener Unternehmen sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität in ihren Diversity-Bemühungen? Die Ergebnisse zeigen: Viele Betriebe bekennen sich zwar zur Vielfalt, doch gerade beim Thema LGBTIQ gibt es noch große Lücken. Oft wird die sexuelle Orientierung weiterhin als „Privatsache“ abgetan, die für den Job nicht relevant sei.   

Ein paar Kennzahlen der Studie: 38 % setzen sich – neben anderen Diversity-Aspekten – auch aktiv für die Zielgruppe LGBTIQ ein und können so als „LGBTIQ-freundliche Unternehmen“ bezeichnet werden. Auch interessant: Für die Umsetzung diverser Maßnahmen nahmen 57 % Unterstützung, insbesondere durch externe Netzwerke oder von Trainer:innen für spezifische Schulungen, in Anspruch. Good to know: 23 % dieser engagierten Unternehmen mit Standort Wien berücksichtigen zumindest einen Aspekt von Vielfalt bzw. Diversität im Unternehmen, gehen aber weder auf die geschlechtliche Identität noch die sexuelle Orientierung explizit ein.

Echte Vorteile für Wiener Unternehmen

Dabei weist die Studie die klaren Vorteile einer inklusiven Unternehmenskultur nach: Maßnahmen zur Unterstützung von LGBTIQ-Personen führen zu einer höheren Arbeitszufriedenheit, verbessern das Arbeitsklima und steigern die Verbundenheit der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen. Wer Vielfalt lebt, bindet Mitarbeitende und schafft eine Kultur, die Innovation fördert. 
 
Die Ergebnisse der evidenzbasierten Forschung sind ein klarer Auftrag an Politik und Wirtschaft. Sie liefern die Grundlage, um Antidiskriminierungsarbeit in der Regenbogenhauptstadt Wien noch gezielter an den realen Lebens- und Arbeitsbedingungen auszurichten. Wir müssen sicherstellen, dass Vielfalt nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, sondern als Motor für wirtschaftlichen Erfolg und Freiheit in unserer Stadt gesehen wird, damit alle Menschen in Wien selbst bestimmt leben und arbeiten können.

Foto: vlnr.: Gemeinderätin Susanne Haase (SPÖ), Gemeinderat Thomas Weber (NEOS) und Pride Biz Austria-Vize-Präsidentin Astrid G. Weinwurm-Wilhelm © Markus Waches

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