Die hauptbetroffene Gruppe des derzeitigen Provisoriums erhält nur wenig Informationen über den aktuellen Planungstand. Weder von Seiten der Wirtschaftskammer noch von Seiten der Stadt werden die Inhaber der Geschäftslokale ausreichend über die Zukunft der Straße informiert.
Vergangene Woche fand Planungsstadträtin Hebein endlich die Zeit, die schon lange projektierten Pläne zur Reinprechtsdorfer Straße der medialen Öffentlichkeit zu präsentieren. Bei einem exklusiven Termin durfte Bezirksvorsteherin Schäfer-Wiery Einblick in das Projekt nehmen. Laut Medienberichten wird die wichtigste Einkaufsstraße durch eine Begegnungszone zwischen Arbeitergasse und Stolberggasse, entschleunigt und der Durchzugsstraßen-Charakter verändert. Was bei der vorgesehenen Begrünung wirklich möglich ist, wird hoffentlich der von NEOS geforderte Grünraumkonzept-Masterplan für den Bezirk zeigen, denn es liegt viel Rohr- und Kabelwerk unter unserer Reinprechtsdorfer Straße.
Wir freuen uns, dass zumindest die Unternehmer_innen in der Reinprechtsdorfer Straße jetzt eine Perspektive bekommen haben, wie es mit dem Provisorium in den kommenden Jahren weitergeht. Wir begrüßen die Punkte, soweit sie bekannt sind und hoffen, dass dieses wichtige Projekt nicht in einem parteipolitisch motivierten Hick-Hack zwischen Rot-Grün scheitert.
Ein besonders wichtiges Thema war die Frage, wie die künftigen Verkehrsströme laufen werden. Die angekündigte Verlangsamung des Verkehrs in der Mitte der Straße wird mit Wohlwollen aufgenommen. Die überlange Einbahnregelung hat bei vielen Unternehmern für Umsatzeinbußen gesorgt, weshalb viele Unternehmer auf ein baldiges Ende hoffen.
Das System Reinprechtsdorfer Straße ist derzeit in einer großen Umbruchphase. Einige Unternehmer sind, auch aufgrund der derzeitigen Situation, kurz vor dem Zusperren und es gibt viele leerstehende Lokale. Wir hoffen dass sich alle Beteiligten zusammentun, um die Reinprechtsdorfer Straße wieder zu einer funktionierenden, belebten Geschäftsstraße zu entwickeln.