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Wiens Demokratie hat eine Strategie

Im Gemeinderat wurde heute mit dem Beschluss der Demokratie-Strategie ein Signal gesetzt. Wien stellt sich der Frage, wie man Menschen erreichen kann, die sich nicht gehört fühlen, wie man das Vertrauen in die Institutionen stärkt und wie man einen respektvollen Austausch in unserer polarisierten Zeit fördert. 

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Wie wurde die Strategie entwickelt?

Die Demokratie-Strategie wurde in einem breiten Beteiligungsprozess entwickelt – gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Mehr als 8.000 Zugriffe, hunderte Kommentare und Rückmeldungen zeigen: Demokratie lebt, wenn Menschen sich einbringen. 
 
Letztendlich wurden auf einer Plattform Ideen gesammelt, ausgewertet und in die endgültige Fassung der Strategie aufgenommen.  
 
Sie ist ein strategischer Rahmen der Stadt Wien und zeigt, wie Demokratie in Wien gestärkt und weiterentwickelt werden soll. Für uns ist entscheidend, dass Demokratie nie selbstverständlich wird. Sie ist stark, wenn wir für sie eintreten, und verletzlich, wenn wir sie der Gleichgültigkeit überlassen.  
 
Kurz zusammengefasst: Wien versteht Demokratie als etwas Lebendiges, Lernendes und Anpassungsfähiges. 

- Lebendig, weil sie Beteiligung braucht. 

- Lernend, weil sie Wissen, Reflexion und Bildung verlangt. 

- Anpassungsfähig, weil sie offen bleibt für neue Stimmen, Perspektiven und Ideen.

Bildung und Integration sind Grundlagen der Demokratie

Die Wiener Demokratiestrategie zeigt auch erneut die Bedeutung von Bildung und Integration – zwei Bereiche, in denen wir NEOS uns in der Stadtregierung für Reformen einsetzen. 

Gerade in Zeiten von Desinformation und Deepfakes ist es wichtig, die Medienkompetenz an den Schulen zu stärken – das tun wir z. B. durch die „Wiener Bildungschancen“, mit denen sich Lehrkräfte kostenlose Workshops ins Klassenzimmer holen können. 

Mit migrantischen Role Models arbeiten wir daran, unser gemeinsames Wertefundament zu vermitteln. Ein wichtiger Gegenpol zu Extremisten auf TikTok, den wir weiter fördern wollen. Denn die liberale Demokratie ist nicht verhandelbar.  

Wer nichts versteht, kann auch nicht mitmachen: Die Grundlage für eine funktionierende Demokratie ist die gemeinsame Sprache Deutsch. Der Ausbau der Sprachförderung ist eine tragende Säule des Regierungsprogramms und ein Schwerpunkt unserer Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling.

Demokratie gehört gestärkt 

In einer Stadt, in der über ein Drittel der Bevölkerung nicht wahlberechtigt ist, darf Demokratie nicht auf Wahlen reduziert werden, sondern muss im Alltag spürbar sein – in Schulen, Nachbarschaften, Betrieben, Vereinen und digitalen Räumen. Wir alle tragen jeden Tag zur Demokratie bei! 
 
Die Strategie ist eine doppelte Botschaft: Sie ist eine Einladung, Demokratie im Alltag zu leben, und gleichzeitig eine Verpflichtung, sie aktiv gegen Gleichgültigkeit und Bequemlichkeit zu schützen. Denn Wiens Demokratie lebt vom ständigen Dialog, vom Zuhören und dem Mut zur Übernahme von Verantwortung.

Im Bild v.l.n.r.: NEOS Wien Demokratiesprecher Thomas Weber, Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky, Gemeinderätin Nina Abrahamczik

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