Maria-Lassnig-Park für Margareten
Ende Oktober wurde der Maria-Lassnig-Park in Margareten benannt. Wir freuen uns, dass bedeutende Frauen wie sie eine war, endlich auch im öffentlichen Raum der Innenstadtbezirke ihre verdiente Präsenz einnehmen.
Wir wollen einen Park in Margareten nach der berühmten Malerin Maria Lassnig benennen. Mit der Würdigung dieser bedeutenden Künstlerin zeigen wir einmal mehr, dass Margareten ein wichtiges Künstler:innenviertel der Stadt ist.
Die heute weltberühmte Malerin Maria Lassnig (geb. 1919) hat 1952 nach der Akademiezeit ihr erstes eigenes Atelier in der Margaretner Bräuhausgasse gemietet. Eine kleine Dachwohnung, spartanisch, ohne Heizung oder Wasser, aber mit idealen Lichtverhältnissen. Hier verbrachte sie existenziell schwierige Jahre. Im Aufbruch zum eigenen Ausdruck, ringt sie ständig um die Anerkennung als Künstlerin. In den 1950er und 60er Jahren hatten es Frauen innerhalb der Wiener Kunstszene besonders schwer, öffentlich wahrgenommen zu werden.
Es folgten Wanderjahre: Paris, dann Berlin, schließlich New York, wo sie in den 1970er Jahren Teil der feministischen Avantgarde wird. Dort beschäftigt sie sich mit neuen Medien wie dem Trickfilm. 1980 wird Lassnig als erste Frau im deutschsprachigen Raum auf eine Kunstprofessur berufen. Mit ihrer Entsendung zur Weltkunstausstellung Biennale in Venedig wird ihr Wirken nun auch von Österreich offiziell anerkannt. In ihrer späten Karriere wird sie zum gefeierten, internationalen Kunststar. Erst im Alter kann sie von ihrer Kunst leben. Ihre Werke erzielen mittlerweile Auktionsrekorde für zeitgenössische Kunst. 2014 stirbt Maria Lassnig im Alter von 95 Jahren. Dieses Jahr gedenken wir ihrem 10. Todestag.
Das Leben und Werk von Maria Lassnig steht stellvertretend für viele Frauenleben. Wie viele andere auch war sie häufig mit Widerständen konfrontiert, musste Durchhaltevermögen beweisen und erfuhr erst sehr spät Anerkennung. Daher haben wir NEOS im Bezirk die Initiative zur Würdigung dieser bedeutenden Künstlerin im öffentlichen Raum gestartet. Zusammen mit der SPÖ Margareten haben wir einen Antrag gestellt, die Grünfläche am Ende der Bräuhausgasse, zwischen Margaretenstraße und Grohgasse, nach Maria Lassnig zu benennen.
Mit dieser Benennung wollen wir einerseits der Künstlerin Maria Lassnig Respekt zollen und ihr Leben und Werk sichtbar machen. Andererseits wird der neue Maria-Lassnig-Park die Bedeutung von Margareten als Kunstzentrum und bedeutenden Atelierbezirk hervorheben.
Wir freuen uns sehr, dass unser Antrag nun auch den Kulturausschuss des Wiener Gemeinderats einstimmig passiert hat.
Wir danken den Mitantragstellern und den Mitgliedern der Bezirksvertretung für die geschlossene Unterstützung dieser wichtigen Initiative.
Maria Lassnig, mittlerweile eine Ikone der Kunstgeschichte, hat hier ihre künstlerische Reise begonnen. Die Benennung dieses Parks ist eine Hommage an ihr herausragendes Lebenswerk und ein Versprechen, dass Margareten auch weiterhin das Künstler:innenviertel sein wird, als das wir es schätzen. Bald wird es einen Maria-Lassnig-Park in Margareten geben. Wir freuen uns!
Maria-Lassnig-Park für Margareten
Ende Oktober wurde der Maria-Lassnig-Park in Margareten benannt. Wir freuen uns, dass bedeutende Frauen wie sie eine war, endlich auch im öffentlichen Raum der Innenstadtbezirke ihre verdiente Präsenz einnehmen.
Museumsführung in Gebärdensprache
Einen Tag vor der langen Nacht der Museen haben NEOS am Alsergrund wieder eine Museumsführung für Gehörlose mit Übersetzung in Gebärdensprache organisiert. Nachdem im Frühjahr das Gartenpalais Liechtenstein besucht wurde, ging es diesmal ins Freud-Museum in der Berggasse ein weiteres wichtiges Museum unseres Bezirks.
Nach der Wahl ist vor der Wahl
Bereits ein Jahr nach der Nationalratswahl stehen die Wahlen zum Wiener Gemeinderat und den Bezirksvertretungen vor der Tür. Der Wahlkampf dazu scheint schon lange begonnen zu haben, leider zulasten der Josefstädter Bevölkerung.