Zum Inhalt springen
Bitte geben Sie einen Suchbegriff ein.

Maria-Lassnig-Park für Margareten

Ende Oktober wurde der Maria-Lassnig-Park in Margareten benannt. Wir freuen uns, dass bedeutende Frauen wie sie eine war, endlich auch im öffentlichen Raum der Innenstadtbezirke ihre verdiente Präsenz einnehmen.

Ein steiniger Weg

Maria Lassnig hatte als junge Kunststudentin und später als aufstrebende Malerin, so wie viele Künstler:innen den zentral gelegenen Bezirk Margareten als Wohn- und Arbeitsort gewählt. In der Bräuhausgasse 49 hatte sie in den 50er bis 80er Jahren ein Dachatelier. Eine typische Wiener Altbau-Angelegenheit: günstige Miete, keine Heizung, Bassena und Klo am Gang. Kein Kühlschrank. Im Winter zu kalt, im Sommer zu heiß. Doch ideale Lichtverhältnisse. 

Insgesamt sind es harte Jahre. Sie findet in stetiger Arbeit zum Ausdruck für den sie später weltberühmt sein wird: Body Awareness Paintings (die Körperbewusstseinsmalerei).

Immer wieder erweiterte sie ihren Horizont und geht ins Ausland. In den Siebziger Jahren lebt sie in New York. Dort entdeckt sie den Animationsfilm für sich. Mit anderen Künstlerinnen macht sie die Animation zu einem künstlerischen Medium, und begründet die feministische Filmavantgarde. 

Späte Anerkennung und Weltruhm

Die künstlerische Anerkennung ist endlich da, aber nicht die finanzielle. Noch mit fast 60 Jahren benötigt sie ein Stipendium und verbringt 1978 zwei Jahre in Berlin.

Erst Anfang der 80er Jahre bemüht sich das offizielle Österreich um die Heimkehr der Maria Lassnig - eine Professur an der Angewandten, die Entsendung als Vertreterin zur Weltkunstausstellung Biennale, zur Documenta und das immer als „erste Frau“.

Das kleine Atelier in der Bräuhausgasse ist dreißig Jahre lang ihre Basis in Wien. Die Biennale Teilnahme organisiert sie von der Telefonzelle in der Bräuhausgasse aus. Der Weltruhm und Auktionsrekorde kommen erst im hohen Alter. Maria Lassnig malt und zeichnet bis kurz vor ihrem Tod. Sie stirbt 2014 mit 94 Jahren und hinterlässt ein großartiges Lebenswerk.

Nach wie vor muss jeder Quadratzentimeter Öffentlichkeit für bedeutende Frauen mühevoll errungen werden. Umso mehr freuen wir uns, dass wir  zum 10. Todestag der Künstlerin den Maria-Lassnig-Park im Künstler:innenbezirk eröffnen konnten.

Lassnig Benennung bringt neue Ideen

Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler enthüllte am 21. Oktober 2024 in einer feierlichen Zeremonie die Benennungstafel. Die Maria-Lassnig-Stiftung ermöglichte zu dem Anlass einen interessanten Vortrag von Lassnig Biographin Nathalie Lettner über die Zeit der Künstlerin in Margareten. 

Die Benennungsinitiative< ging von uns NEOS Margareten aus und endete nach zahlreichen Gesprächen und einer gewissen Hartnäckigkeit in einem gemeinsamen Antrag von NEOS und SPÖ. Sichtbarkeit für verdiente Frauen - ein Thema das verbindet.

Die kleine Grünfläche an der Ecke Grohgasse/Bräuhausgasse erfährt durch die berühmte Namensgeberin nicht nur eine ideelle Aufwertung. Bei der Benennungsfeier wurden bereits weitere Ideen und Entwicklungsmöglichkeiten für den Maria-Lassnig-Park angedacht, die sich im Zuge der anstehenden Erneuerung des Bezirkszentrums anbieten würden. Ein weiteres Herzensanliegen von uns NEOS in Margareten, für das wir uns weiter einsetzen werden.

Du willst mehr Infos aus Margareten? Dann melde dich jetzt zu unserem Newsletter an!

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

signal-2025-02-15-194239-1086x611
20.02.2025NEOS Team1 Minute

Habemus Bezirksliste und Bezirksprogramm

Was passierte bei der letzten Versammlung der Mitglieder im Bezirk? Wie sieht das Bezirksprogramm aus? Und viel mehr ...

Mehr dazu
CW 6J7A1485-4200x2362
18.02.2025NEOS Team2 Minuten

In Wien wird das Klassenzimmer zur handyfreien Zone

Das Handy ist ein echter Konzentrationskiller im Klassenzimmer. Das Kindes- und Jugendwohl hat in Wien oberste Priorität, daher sehe ich es als meine Aufgabe, auf aktuelle Fragen mit angemessenen Maßnahmen zu antworten: In der Volks- und Mittelschulen wird es für alle Schüler:innen während des Unterrichts und in den Pausen klare Regeln für den Umgang mit Handys an Schulen geben.

Mehr dazu
pexels-clement-nivesse-1601383-3074542-3648x2052
17.02.2025NEOS Team3 Minuten

Warum Transparenz im Bezirk so wichtig ist!

Bezirkspolitik hat direkte Auswirkungen auf das Leben der Bürger:innen. Transparenz ist deshalb unerlässlich. Klare, nachvollziehbare Entscheidungen fördern Mitbestimmung, verhindern Korruption und machen die Politik effizienter und fairer für alle.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!